Formel 1

Mercedes von der Rolle: "Da stimmt etwas nicht"

Mercedes reiste mit großen Hoffnungen zum Heimrennen in Silverstone. Doch die wurden in den Trainings am Freitag zerschlagen. Oder doch nicht? 

Heute Redaktion
Bei Mercedes herrscht große Ratlosigkeit.
Bei Mercedes herrscht große Ratlosigkeit.
Imago Images

Lewis Hamilton und George Russell verfehlten die Top Ten in den ersten beiden Trainings zum Grand Prix von Großbritannien am Freitag deutlich. Eine bessere Platzierung als die Ränge zwölf von Hamilton im ersten und Russell im zweiten Training schauten nicht heraus. Der Rückstand auf den WM-Führenden Max Verstappen, der in beiden Sessions die Bestzeit aufstellte, war jeweils über eine Sekunde – enttäuschend für das Team aus Woking, das sich für Silverstone einen Aufwärtstrend erwartete, einen neuen Frontflügel an die Strecke brachte. 

"Wir kämpfen die ganze Zeit mit den gleichen Dingen. Das Auto ist schwer zu fahren. Und ganz egal, was wir beim Setup machen, es bleibt einfach schwer zu fahren", schüttelte der ernüchterte Siebenfach-Weltmeister nach den Trainings den Kopf. "Auf einer schnellen Runde habe ich keine Verbesserung zwischen den Reifen gespürt. Das zeigt, dass da etwas nicht stimmt", ergänzte der Brite. 

Longrun schnell, aber "fühlte sich nicht gut an"

Kurios dabei: Hamiltons Longrum im zweiten Training war extrem schnell. Der Siebenfach-Weltmeister konnte konstant stabile Zeiten fahren. "Das sah nicht so schlecht aus. Zumindest ist das positiv. Es fühlte sich nicht so gut an, wenn ich ehrlich bin. Aber für andere muss es schlechter gewesen sein", ergänzte der 38-Jährige. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    "Im Qualifying werden wir wissen, wo wir stehen", so Teamkollege Russell. Beide Mercedes-Piloten gingen mit dem Setup in unterschiedliche Richtungen, als sie versuchten, sich wieder anzunähern, funktionierte dies überhaupt nicht. Nun ist auch Ersatzfahrer Mick Schumacher gefragt, der im Simulator testen wird. "Es war definitiv nicht unser bester Freitag. Wir müssen herausfinden, was da los war. Im zweiten Training mit den weichen Reifen waren wir im Nirgendwo. Wir sehen einen kleinen Trend, dass wir einen Schritt zurück machen, wenn es heißer ist", so Russell. 

    Für das Qualifying am Samstag ist jedenfalls Regen vorhergesagt. Das könnte das Feld durcheinanderwirbeln.

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