Raddrehzahlsensor-Defekt
Mercedes ruft 500.000 Autos zurück – A, B, CLA und GLA
In China läuft es für Mercedes schon länger nicht mehr rund. Nun rufen die Schwaben dort Hunderttausende Fahrzeuge in die Werkstätten.
Mercedes-Benz ruft in China mehr als eine halbe Million Fahrzeuge wegen eines technischen Mangels zurück. Der Autobauer hat einen entsprechenden Plan vorgelegt, der ab dem 27. November gilt, wie die chinesische Behörde für Marktregulierung in Peking mitteilte.
Bei den betroffenen Wagen bestehe ein Problem mit der Beständigkeit gegen Feuchtigkeit des Raddrehzahlsensors. Bei längerer Nutzung in heißer und feuchter Umgebung könne er fehlerhaft arbeiten und Funktionen wie die Fahrdynamikregelung ESP und das Antiblockiersystem (ABS) beeinflussen, hieß es weiter.
China-Geschäft schwächelt ohnehin schon
Ein Mercedes-Sprecher bestätigte den Rückruf. Betroffen sind der chinesischen Behörde zufolge fast 242.000 importierte Autos der A-Klasse, B-Klasse sowie der Modelle CLA und GLA mit einem Produktionszeitraum zwischen 30. August 2011 und 3. April 2019. Außerdem seien weitere rund 281.000 in China hergestellte GLA-Wagen betroffen, die zwischen dem 13. März 2014 und dem 12. Oktober 2019 vom Band rollten.
Mercedes-Maybach SL 680 Monogram Series
Mercedes-Benz hatte erst am Donnerstag seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Grund dafür war vor allem ein schwaches China-Geschäft.
Auf den Punkt gebracht
- Mercedes-Benz ruft in China über 500.000 Fahrzeuge der Modelle A-Klasse, B-Klasse, CLA und GLA aufgrund eines Defekts am Raddrehzahlsensor zurück, der die Fahrdynamikregelung und das Antiblockiersystem beeinträchtigen kann
- Der Rückruf betrifft sowohl importierte als auch in China hergestellte Fahrzeuge und erfolgt vor dem Hintergrund eines ohnehin schwächelnden China-Geschäfts des Autobauers