Österreich

"Meine Wohnung stand in Flammen, dann unter Wasser"

Maria P. war zu Hause, als ihr Dach Feuer fing. Sie rettete ihren Hund und wenige Habseligkeiten, bevor die Feuerwehr ihr Heim in Wien-Neubau flutete.

Sandra Kartik
Maria P. kann Weihnachten nicht daheim feiern. Ihre Wohnung brannte erst, dann wurde sie geflutet.
Maria P. kann Weihnachten nicht daheim feiern. Ihre Wohnung brannte erst, dann wurde sie geflutet.
privat

Wo vorher der Lebensmittelpunkt von Wienerin Maria P. (Name geändert) war, klafft ein riesiges Loch in der Wand. "Ein Spengler hat erst mein Dach abgefackelt und die Feuerwehr dann meine Wohnung darunter geflutet hat", erzählt die 52-Jährige in "Heute". Es sollten nur kleinere Reparaturen an der Dachrinne durchgeführt werden, die über ihre Terrasse führt, doch die Situation entglitt den Arbeitern völlig.

"Das Dach brennt!"

"Ich war zum Glück gerade zu Hause, als ich plötzlich einen Aufruhr hörte. Jemand hat geschrien: 'Das Dach brennt!'. Die Spengler haben zu langsam versucht, den Brand einzudämmen. Sie hatten nicht mal einen Feuerlöscher dabei", erzählt sie empört. Die 52-Jährige rief die Feuerwehr, die schnell in der Wohnung in Wien-Neubau war. 

Die Einsatzkräfte mussten das Blechdach aufschneiden, unter dem das Dämm-Material qualmte und das Feuer weiter in die Wohnung kroch. "Ich musste ganz schnell raus. Ich habe nur meinen Welpen und ein paar persönliche Dinge geschnappt." Die Feuerwehr flutete die Wohnung über Stunden. Maria P. macht ihnen keinen Vorwurf, doch der Schaden ist massiv. Möbel und viele Erinnerungen sind dem Feuer und Wasser zum Opfer gefallen. "Es wird sicher sechs Monate dauern, bis mein Zuhause wieder bewohnbar ist. Vieles ist für immer zerstört."

Die Versicherung übernimmt den Fall, doch der Schock sitzt auch in den ersten Wochen nach dem Unfall noch tief. Die Wienerin suchte für die Zeit der Sanierung eine möblierte Bleibe und wurde nun fündig. Maria P. und ihr Hund wohnen vorübergehend bei einer Freundin auf 30 Quadratmetern. Weihnachten wird heuer auf jeden Fall anders, doch die Wienerin ist einfach nur froh, dass ihr und ihrem Welpen nichts passiert ist.

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