Wirtschaft
Mehl, Butter, Chips! Diese Lebensmittel sind teuer wie
Beim Lebensmittelkauf muss man derzeit tief in Tasche greifen. "Heute" hat die ganze Teuerungs-Liste.
Das Leben in Österreich wird immer teurer. Im Juli sind die Preise in Österreich um unfassbare 9,3 Prozent gestiegen – das ist der höchste Wert seit 47 Jahren. Besonders spürbar ist die Teuerung beim wöchentlichen Einkauf: "Der Preisanstieg des Miniwarenkorbs war im Juli mit +19,1 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. "Heute" hat die ganze Teuerungs-Liste.
Bereits beim Frühstück dürften die meisten von uns die höheren Preise bemerken. Kakao, Tee und Kaffee sind mittlerweile um 13,5 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Auch für die Milch (+24,2%) für den Kaffee (+20,4), die Butter (+35,2 %) fürs Weckerl (+11,6%) oder für Käse (+15,7%) und Eier (+20,1%) fürs Omelette müssen wir derzeit tiefer in die Tasche greifen. Auch beim Mittagessen dürfte der Schock nicht nachlassen ...
Fleisch und Fleischwaren haben im Jahresvergleich um 13,9 Prozent zugelegt. Fischstäbchen, Rindsgulasch (aus der Dose!) oder ein Grüner Salat zählen mittlerweile fast schon zu Luxus-Nahrungsmitteln (siehe Statistik oben). Ganz zu schweigen von Zucker- oder Honigmelonen, die um fast ein Drittel teurer sind als noch im letzten Sommer.
Preisschub bei Cola, günstige Liköre
Tatsächlich haben sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um durchschnittlich 12,2 Prozent verteuert, etwas mehr als im Juni (+11,3%). Die Preise für Fleisch stiegen um 13,9 Prozent und jene für Milch, Käse und Eier insgesamt um 17,4 Prozent. Für Brot und Getreideerzeugnisse musste um 11,2 Prozent mehr bezahlt werden und für Gemüse um 12,5 Prozent.
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Öle und Fette verteuerten sich um 25,1 Prozent. Weniger stark stiegen die Obstpreise (+5%). Deutliche Teuerungen gab es bei alkoholfreien Getränken (+12,8%). Ausschlaggebend dafür war ein Preisschub für Limonaden, besonders bei Cola-Getränken (+17,9%). Im Vergleich dazu: Alkoholische Getränke gingen "nur" um durchschnittlich 4,6 Prozent nach oben – der Preis von Likören fiel sogar im Monatsvergleich um 6,4 Prozent.