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Mega-Sorgen bei Bayern: Der Notfall-Plan mit Alaba

Heute Redaktion
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Bayern droht im Champions-League-Rückspiel gegen Real der Ausfall der kompletten Innenverteidigung. Trainer Ancelotti hat einen Notfallplan mit Alaba.

Bayern München plagen große Personalprobleme vor dem Hammer-Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid am Dienstag (Hinspiel 1:2).

Bayern-Coach Carlo Ancelotti droht die gesamte Innenverteidigung auszufallen. Javier Martinez fehlt gesperrt, Jerome Boateng und Mats Hummels sind verletzt.

Ancelottis Notfallplan

Was macht Ancelotti? Fix ist: Er rückt David Alaba von der linken Abwehrseite ins Zentrum, wo er bereits mehrfach fehlerhaft agierte. In der Bundesliga lieferte Alaba aber beim 0:0 gegen Leverkusen eine gute Partie ab – und sagte danach:

"Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Madrid. Mut und der Glaube an uns selber wird wichtig sein."

Platz neben Alaba ist frei

Das große Rätsel: Wen bringt Ancelotti neben Alaba? Eine Variante ist Joshua Kimmich, den Ancelotti zuletzt aufs Abstellgleis stellte. Unter Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola spielte Kimmich einige Male hinten zentral, machte dann aber in der Champions League zwei dicke Patzer beim 2:2. im Achtelfinal-Hinspiel in Turin. In Leverkusen testete Ancelotti das Duo ab der 72. Minute. Alaba sagt: "Mit Joshua klappt das gut!" Der Haken: Kimmich ist nur 1,76 m groß – so wie Alaba fehlt ihm die Erfahrung auf dieser Position.

Alonso zu langsam?

Wahrscheinlicher ist daher, dass Xabi Alonso mit Alaba die Innenverteidigung bildet. Auch der Welt- und Doppel-Europameister spielte unter Guardiola bereits diese Rolle. Ancelotti stellte Alonso nach der Gelb-Roten von Martinez im Hinspiel in die Innenverteidigung, brachte dann aber sofort Bernat und zog Alaba nach innen neben den jetzt verletzten Boateng.

Für Alonso spricht seine Erfahrung, das gute Auge, seine sehr gute Spieleröffnung. Nachteil: Für die Real-Raketen (Bale ist lädiert) ist er zu langsam.

Darum hat Ancelotti auch noch Rafinha als Joker im Talon. Problem: Der sprang auf dieser Position bisher nur für wenige Minuten ein und ist nur 1,70 m groß. Vorteil: Die „Kobra" wäre bissig und zweikampfstark.

"Wir sind die Bayern"

Viel spricht also für Alonso. Der Routinier glaubt an das "Wunder von Madrid". "Die erste Hälfte der Partie in München war komplett unsere. Wenn wir mit 2:0 in die Pause gehen, wäre die Geschichte eine andere", stellt der Spanier gegenüber "El Pais" fest.

Für Alonso wird das Spiel besonders, es geht gegen seinen Ex-Klub: "Wir wissen genau, wie schwer es werden wird. Aber wir sind die Bayern, wir wissen, wie es klappt. Außerdem kenne ich die Stimmung im Bernabeu in solchen Nächten. Es wird ein besonderes Ambiente."

(mh)