Wildtiere
Meeresschildkröte aus Karibik nun am Strand von Wales
Armes Tier! Eine der seltensten Meeresschildkröten hat sich doch glatt um 5.200 Kilometer verschwommen. Nun kämpft man um ihr Leben.
Ein britisches Ehepaar staunte nicht schlecht, als es am Strand von Talacre in Nordwales plötzlich die kleinste, aber auch seltenste Meeresschildkröte im Sand entdeckte. Das Tier wirkte auf den ersten Blick bereits tot, war aber "nur" in eine lebensgefährliche Kältestarre verfallen. Nun kämpfen die Mitarbeiter des "Anglesey Sea Zoo" um das Leben der bedrohten kleinen "Tally" - einer Atlantik-Bastardschildkröte aus dem Golf von Mexiko.
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Was tust du denn hier?
Die Atlantik-Bastardschildkröte, oder auch "Kemps-Ridley-Schildkröte" gehört zu den bedrohtesten Arten der Meeresschildkröten und ist ausschließlich in den warmen Gewässer der Karibik zu finden. Wieso "Tally" also am Strand von England landete, ist ungewiss. Man vermutet, dass auch der Sturm "Arwen" etwas damit zu tun hat und die Meeresschildkröte von der Strömung erfasst wurde.
Es wird nun alles daran gesetzt, dass unterkühlte Wesen langsam wiederzubeleben, wobei die ersten 48 Stunden ganz besonder kritisch sind. Man weiß gar nicht genau, wie alt die Atlantik-Bastardschildkröten werden, geht aber von mindestens 30 Jahren aus. Wir drücken dem erschöpften Tier alle Daumen!