Gesundheit

MedUni Wien sucht Freiwillige für Booster-Impfstudie

Wir wirksam und sicher ist die Corona-Booster-Impfung wirklich? Das will die Medizinische Universität Wien mittels 5.000 Freiwilligen herausfinden.

Christine Scharfetter
Teilen
Im Austria Center Vienna kann man sich direkt für die Booster-Impfstudie anmelden und erhält  Infos über die Stärke des eigenen Impfschutzes.
Im Austria Center Vienna kann man sich direkt für die Booster-Impfstudie anmelden und erhält  Infos über die Stärke des eigenen Impfschutzes.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Der sogenannte Booster ist die dritte Impfung gegen das Coronavirus. Damit soll sichergestellt werden, dass der Antikörperschutz gegen SARS-CoV-2 aufrecht gehalten wird. Um die genaue Wirkung und die Sicherheit dieser Drittimpfung zu untersuchen, führt die MedUni Wien jetzt eine großangelegte Studie durch.

"Wir wollen wissen, wie viele Menschen Impfreaktionen und Nebenwirkungen und in welcher Art zeigen, und wie gut sie Antikörper entwickeln", erklärt Studienleiter Daniel Aletaha, Leiter der Klinischen Abteilung für Rheumatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III der MedUni Wien. Neben der Wirksamkeit der einzelnen Impfstoffe werden auch bestimmte mögliche Einflussfaktoren untersucht, darunter das Alter, das Geschlecht, die Zeit der Grundimmunisierung und Vorerkrankungen.

1/5
Gehe zur Galerie
    Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) berichtet im Zeitraum 27.12.2021 bis 24.09.2021 über 42.447 Meldungen von vermuteten Nebenwirkungen ...
    Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) berichtet im Zeitraum 27.12.2021 bis 24.09.2021 über 42.447 Meldungen von vermuteten Nebenwirkungen ...
    picturedesk.com

    Freiwillige gesucht

    Die Studie umfasst drei Blutabnahmen – eine am Tag der Booster-Impfung, eine vier Wochen nach der Impfung und eine dritte nach sechs Monaten (jeweils im Austria Center Vienna). Gemessen werden damit die Antikörper (Spike-Proteine) und ob bereits eine Infektion (Nukleokapside) durchgemacht wurde. "Alle, die an unserer Studie teilnehmen, bekommen die Ergebnisse der Blutproben zugesendet", so Aletaha, "dadurch erhalten sie Gewissheit, ob und wie stark ihr Immunsystem auf die Impfung angesprochen hat".

    Dies ist auch das Ziel der Studie: Herauszufinden, welche Impfstoffkombinationen am effektivsten und sichersten einen Impfschutz gegen das Coronavirus aufbauen, sowie welche Menschen generell besser oder schlechter auf die Impfung ansprechen. Teilnehmen könne auch Genesene, die ihren zweiten Stich erhalten.

    Mindestens 5.000 Freiwillige soll die Stichprobe umfassen. Registrieren kann man sich in der Impfstraße im Austria Center Vienna.