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Mediziner warnt vor Social-Media-Gefahren für Kinder

In einem Gutachten fordert der Gesundheitsbeamte der US-Regierung bessere Sicherheitsstandards für Jugendliche bei der Nutzung von Sozialen Medien.

Carolin Rothmüller
Vor allem die psychische Gesundheit von heranwachsende Mädchen soll durch Social Media leiden. (Symbolbild)
Vor allem die psychische Gesundheit von heranwachsende Mädchen soll durch Social Media leiden. (Symbolbild)
Getty Images

Die psychische Gesundheit von Jugendlichen leidet erheblich unter dem Einfluss von Social Media, davor warnte der oberste Gesundheitsbeamte der US-Regierung, Vivek Murthy, am Dienstag. In einem Gutachten forderte er die führenden Technologieunternehmen dazu auf, Schutzmaßnahmen für Kinder einzuführen, das berichtete der ORF.

"Wir befinden uns mitten in einer nationalen Krise der psychischen Gesundheit junger Menschen, und ich mache mir Sorgen, dass soziale Netzwerke ein wichtiger Treiber dieser Krise sind - eine Krise, die wir dringend angehen müssen", warnte Murthy.

Doppeltes Risiko

Vor allem die Schlafqualität, das Essverhalten und das eigene Körperbild können negativ durch Social Media beeinflusst werden und zu einem geringeren Selbstwertgefühl führen. Laut dem Gutachten sollen davon vor allem heranwachsende Mädchen betroffen sein. Mehr als drei Stunden Social Media pro Tag führen zu einem doppelt so hohen Risiko an Depressionen oder Angstsymptomen zu erkranken.

Tipps für Eltern

Der Gesundheitsbeamte appelliert eindringlich an die Regierung, Sicherheitsstandards für Kinder zu schaffen. Altersgrenzen auf Social-Media-Plattformen schaffen und auf Funktionen zu verzichten, die zu vermehrter Bildschirmzeit beitragen. Auch für Eltern hat Murthy Vorschläge parat. Dazu gehören die Erstellung eines Medienkonsumplans für die ganze Familie, die Förderung von persönlichen Kontakten, Gespräche mit den Jugendlichen, wie sie ihre Zeit online verbringen, und das ermutigen, bei Bedarf Hilfe zu suchen.

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