Wintersport
Medaillen-Ansage von ÖSV-Boss Schröcksnadel vor WM
Für seine letzte WM als ÖSV-Präsident wünscht sich Peter Schröcksnadel noch einmal einen echten Medaillen-Regen.
Es ist die erste WM für Österreichs Ski-Asse nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher. Der Ski-Dominator holte insgesamt sieben Mal Gold, vier Mal Silber und eine Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften, war bei den Titelkämpfen 2013, 2015, 2017 und 2019 eine verlässliche Edelmetall-Bank.
So holte Hirscher auch vor zwei Jahren in Aare den bisher letzten österreichischen WM-Titel, fuhr im Slalom zu Gold. Im schwedischen Ski-Ort hatte der ÖSV neben der Hirscher-Goldenen auch drei Mal Silber und drei Bronzemedaillen eingefahren.
"Sechs bis acht Medaillen"
Mit Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr bei den Speed-Bewerben sowie Marco Schwarz und Manuel Feller im Slalom stehen Hirschers "Erben" parat, haben durchwegs Medaillen-Chancen. Einzig im Riesentorlauf wäre Edelmetall für den ÖSV eine faustdicke Überraschung.
Mit den Parallel-Bewerben gibt es sechs Einzel-Entscheidungen bei Damen und Herren. Dazu der Teambewerb. Deshalb prognostizierte Schröcksnadel, der aufgrund der Corona-Pandemie nicht in Cortina vor Ort sein wird, in der "Krone": "Sechs bis acht Medaillen."
Damen ohne Sieg zur WM
Bei den Damen gestaltet sich die Medaillenjagd jedenfalls schwieriger. Mit Katharina Liensberger startet eine Edelmetall-Hoffnung im Slalom, Tamara Tippler hat in den Speed-Bewerben Chancen. Einen Weltcupsieg gab es in der laufenden Saison nicht. "Bei den Damen ist die Goldene sehr schwierige, würde ich sagen", so der 79-Jährige weiter. Mit Nicole Schmidhofer, Nina Ortlieb, Conny Hütter und Ricarda Haaser fallen Leistungsträgerinnen verletzt aus.
Wer genau für Österreich an den Start geht, entscheidet sich erst am Samstag. Direkt nach dem Herren-Super-G von Garmisch werden die WM-Kader fixiert. Diese müssen noch von den Landesverbänden abgesegnet werden. Schon am Montag geht es mit der Damen-Kombination los.