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McEnroe gegen Williams: "Sorry" nach Macho-Eklat

Heute Redaktion
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Tennis-Ikone John McEnroe sorgte mit einem Macho-Angriff auf Serena Williams für Aufsehen. Jetzt rudert er zurück: "Ich hätte das nicht sagen dürfen."

Als aktiver Spieler war John McEnroe für sein goldenes Händchen und seine Zornausbrüche berühmt und berüchtigt. Als Kommentator sorgt er mit markigen Sprüchen für Aufsehen. Jüngstes Opfer: Serena Williams. "Sie ist die beste Spielerin der Welt. Aber bei den Herren wäre sie nur auf Platz 700", lästerte McEnroe über die 35-Jährige, die momentan eine Baby-Pause einlegt. Womit er womöglich nicht rechnete: Williams reagierte scharf auf seinen Spruch – und in den sozialen Medien folgten heftige Diskussionen. McEnroe rudert nun zurück: "Es wäre besser gewesen, es nicht gesagt zu haben. Ich habe nicht gewusst, dass ich damit eine derartige Diskussion auslöse."

Williams zornig



"Lieber John, ich verehre und respektiere dich. Aber bitte lass mich aus deinen Kommentaren, die nicht auf Fakten basieren, weg", kommentierte Williams den Macho-Spruch des 58-Jährigen auf Twitter. Sie stellt klar: "Ich habe niemals um Herren-Ranglistenpunkte gespielt und habe auch keine Zeit dafür. Respektieren Sie mich und meine Privatsphäre, während ich mich auf die Geburt vorbereite. Guten Tag, Sir!"

McEnroe versucht, zu beruhigen: "Ich hätte es einfach sein lassen sollen. Sie ist eine wirklich tolle Spielerin, und man kann Äpfel und Orangen nicht miteinander vergleichen." Nachsatz: "Das ist doch nichts Weltbewegendes, wenn ich glaube, dass es einen Leistungsunterschied zwischen Frauen und Männern gibt." (gr)