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Mazedonier liefern sich Kämpfe mit der Polizei

Nach der Unterzeichnung eines Abkommens im Namensstreit zwischen Griechenland und Mazedonien kam es am Sonntag zu Ausschreitungen.

Heute Redaktion
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Proteste rund um die Namensänderung Mazedoniens.
Proteste rund um die Namensänderung Mazedoniens.
Bild: Reuters

Rund 2.000 Demonstranten lieferten sich am Sonntagabend vor dem Parlament in der mazedonischen Hauptstadt Skopje Straßenkämpfe mit Sicherheitskräften, wie die amtliche Nachrichtenagentur MIA berichtete. Rund ein Dutzend Menschen sei verletzt worden, darunter sieben Polizisten.

Spezialeinsatzkräfte setzten Tränengas gegen die Demonstranten ein, die Steine und Feuerwerkskörper warfen und versuchten, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Die Demonstranten, die den Protest über soziale Netzwerke organisiert hatten, riefen mit Blick auf Mazedoniens Ministerpräsidenten Zoran Zaev: "Zaev, Verräter".

Auch Griechen haben Vorbehalte

In einer historischen Zeremonie hatten die Außenminister von Griechenland und Mazedonien zuvor ein vorläufiges Abkommen unterzeichnet, das den seit 27 Jahren währenden Streit um den Staatsnamen Mazedonien beenden soll. Aus Sicht Athens ist der Name Mazedonien Teil des griechischen Nationalerbes.

Das Dokument sieht vor, dass Mazedonien künftig den offiziellen Namen "Republik Nord-Mazedonien" trägt. Es muss noch von den Parlamenten beider Staaten und in einem Referendum in Mazedonien gebilligt werden. In beiden Ländern stößt die Vereinbarung auf erhebliche Vorbehalte.

(red)