Fotoausstellung in Wien
Mayr-Melnhof Andrássy: Beobachterin der Lebenswelt
Die Fotoausstellung von Erzsébet Mayr-Melnhof Andrássy zeigt die Faszination im Alltag, die leicht übersehen wird.
Die Liebe zur Fotografie entwickelte Erzsébet Mayr-Melnhof Andrássy schon im Kindesalter. "Meine Großeltern waren schon begeisterte Fotografen, es lag mir also ein bisschen im Blut und als ich sieben Jahre alt war, wünschte ich mir zur Firmung, wohlgemerkt, einen Fotoapparat. Es wurde eine Kodak Retinette; von diesem Zeitpunkt an, war ich Fotografin", erzählt sie.
Von dem Moment an lernte sie stätig dazu und arbeitete auch als selbstständige Fotografin. "Auf dieser Ebene denke ich vor allem an meine Fotoarbeit für Gexi Tostmann. Ich habe viele Jahre lang die bekannte Trachtenmode Tostmann für Gexi fotografiert. Ich machte das ganz alleine und so war es doch herausfordernd. Einmal fotografierte ich mit zwei Mädels als Trachten-Models, die eine war mir sehr sympathisch, die andere, sagen wir, etwas weniger. Ich dachte mir, oje, die weniger Sympathische kommt besser zur Geltung, doch ich habe mich da hinein gesteigert und am Ende waren die Fotos von beiden Models gleich gut geworden", muss sie rückblickend lachen.
Donnerstagabend stellte sie ihre Werke im Wiener "Schiffamt" vor. Begeistert dabei: "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand und Carolin Wohlgemuth.
Die Wunder des Alltags
Mayr-Melnhof Andrássy gelingt es mit ihren Fotos das Publikum in jene Bereiche des Sichtbaren, deren Faszination im Alltag leicht übersehen wird, zu entführen. Der forschende Blick der Fotografin überträgt sich auf die Betrachter ihrer Bilder und vermittelt solchermaßen ein intensiviertes Verhältnis zu den lebendigen Phänomenen, die uns alle umgeben.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Fotoausstellung von Erzsébet Mayr-Melnhof Andrássy in Wien zeigt die oft übersehene Faszination des Alltags.
- Ihre Werke, die im "Schiffamt" präsentiert wurden, entführen die Betrachter in die lebendigen Phänomene des täglichen Lebens und intensivieren deren Wahrnehmung.