FIA-Urteil
Max Verstappen für seinen Fluch-Auftritt bestraft
Formel-1-Ass Max Verstappen legte am Donnerstag einen Fluch-Auftritt hin. Das bringt dem Dreifach-Weltmeister nun eine Strafe ein.
Der Red-Bull-Star hatte mit Blick auf das verpatzte Rennwochenende von Baku gemeint: "Wir haben vom Setup her etwas verändert. Als ich in das Qualifying gestartet bin, wusste ich, das Auto ist ,f****´." Eine zu brachiale Wortwahl für den Motorsport-Weltverband FIA.
Denn Verstappen erhielt von den FIA-Sportkommissaren eine Strafe aufgebrummt. Der Sieger von 61 Formel-1-Rennen solle demnach nun "im öffentlichen Interesse" tätig werden, vergleichbar mit Sozialstunden, die abgeleistet werden müssen. In welchem Bereich und Umfang ließ die FIA aber offen. In vergleichbaren Fällen wurden etwa Aktionen zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr gestartet.
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FIA-Präsident verlangt: Weniger fluchen
Die Verstappen-Äußerungen passierten nach einem Interview des FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem, der die Fahrer aufforderte, sich am Boxenfunk zu mäßigen, weniger zu fluchen. Es handle sich schließlich um den Motorsport, die Fahrer seien "keine Rapper", meinte der Präsident.
Auch darauf wurde Verstappen angesprochen und konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Jeder flucht, manche mehr, manche weniger. Entschuldigung für meine Aussagen, aber komm. Sind wir Fünf- oder Sechsjährige?", fragte der Niederländer dann, schlug vor, dass derartige Funksprüche ja nicht eingespielt werden müssten.
Klar ist: Die in der TV-Liveübertragung hörbaren Funksprüche sind nie live, werden vorher extra ausgewählt. Und darin vorkommende Schimpfwörter werden sogar mit einem Piepston überblendet.
Auf den Punkt gebracht
- Formel-1-Weltmeister Max Verstappen erhielt eine Strafe von der FIA, nachdem er in einem Interview vulgäre Sprache verwendet hatte, um sein Auto zu beschreiben
- Die Strafe sieht vor, dass Verstappen im öffentlichen Interesse tätig wird, wobei der genaue Umfang noch unklar ist; dies geschah nach einer Aufforderung des FIA-Präsidenten, dass Fahrer sich am Boxenfunk mäßigen sollen