Steiermark

Mateschitz kauft Schulden-Therme in Fohnsdorf

Red Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz wird ab Juli neuer Eigentümer der "Aqualux"-Therme Fohnsdorf. Der Kaufvertrag wurde bereits unterschrieben. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
Der reichste Österreicher, Dietrich Mateschitz, hat die "Aqualux"-Therme in Fohnsdorf (Stmk.) gekauft.
Der reichste Österreicher, Dietrich Mateschitz, hat die "Aqualux"-Therme in Fohnsdorf (Stmk.) gekauft.
EXPA / picturedesk.com

Wie "Die Presse" am Mittwoch berichtet, hat Dietrich Mateschitz die Therme Fohnsdorf käuflich erworben. Der Deal ist mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags in trockenen Tüchern. Wie die Gemeinde in einer Aussendung mitteilt, wurde der Übergabetermin der lange Zeit defizitären Therme an den Red Bull-Boss mit 1. Juli 2021 definiert.  

Über die genauen Modalitäten des Deals wurde Stillschweigen vereinbart. Klar ist aber, dass sich der Verkauf der "Aqualux"-Therme günstig auf die Gemeindefinanzen auswirken wird. Bürgermeister Gernot Lobning (SPÖ) spricht von einem "Freudentag" und geht von einem mittelfristigen "Investitionsschub quer durch alle Bereiche" Fohnsdorf aus. Den Verkauf der Therme bezeichnet er als größten Wunsch, der in Erfüllung gegangen sei. 

Mitarbeiter bleiben, Therme bleibt öffentlich zugänglich

Durch den Verkauf der Therme an Mateschitz soll ein Weiterbestand der Einrichtung gesichert sein. Ausverhandelt wurde zudem, dass die Therme auch in Zukunft öffentlich zugänglich bleibt, die Mitarbeiter übernommen werden und bereits gekaufte Gutscheine auch nach der Übernahme (und Wiedereröffnung nach dem corona-bedingten Schließen) eingelöst werden können. 

Die Therme in der Obersteiermark wurde 2006, mit kräftiger Landesförderung, errichtet. Doch weil weniger Besucher als geplant kamen, wurde die Gemeinde 2011 insolvent. "Nur" 130.000 statt der anvisierten 311.000 Gäste besuchten durchschnittlich die Therme. Im gleichen Jahr bezeichnete der Rechnungshof den Bau des 22-Millionen-Euro Tempels schlicht als falsch.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist.</strong> In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. <a data-li-document-ref="120074266" href="https://www.heute.at/s/baby-getoetet-familienstreit-was-bis-jetzt-bekannt-ist-120074266">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120074604" href="https://www.heute.at/s/alles-andere-waere-ja-verrueckt-kunasek-ansage-im-tv-120074604"></a>
    25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist. In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel