Wirtschaft
Massiver Anstieg – Energiepreise um 40,8 Prozent teurer
Die Preise für Haushaltsenergie sind im Jänner wieder deutlich angestiegen. Im Jahresvergleich legten sie um 40,8 Prozent zu.
Ein Jahr nach Beginn der Ukraine-Krise bleibt die Inflation in Österreich auf einem Rekord-Niveau. Nachdem der Jänner mit 11,2 Prozent einen neuen Rekord in der aktuellen Teuerungswelle aufstellte, lag der Wert im Februar immer noch bei 11 Prozent, "Heute" berichtete.
Waren es zu Beginn der russischen Invasion noch Diesel und Benzin, so treibt aktuell hauptsächlich die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Bewirtung die horrende Inflation in die Höhe.
Größte Steigerung seit März 2022
Die Preise für Haushaltsenergie sind im Jänner wieder deutlich angestiegen. Laut dem von der Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) gab es gegenüber Dezember ein Plus von 12,8 Prozent. Im Jahresvergleich legten die Haushaltsenergiepreise damit um 40,8 Prozent zu.
Grund waren vor allem die Preissteigerungen bei Strom, Erdgas und Fernwärme. Die Steigerung im heurigen Jänner war die größte seit März 2022. Die Stromkostenbremse habe zwar gewirkt, sei aber von den anderen Steigerungen überlagert worden, berichtet die APA.
Gas um 104 Prozent verteuert
Auch bei Gas mussten Kundinnen und Kunden im Jänner wieder tiefer in die Tasche greifen: Die Preise stiegen gegenüber Dezember 2022 um 15,4 Prozent, im Vergleich zum Jänner 2022 verteuerte sich Gas um 104,0 Prozent.
Diesel teurer als Superbenzin
Diesel war auch im Jänner teurer als Superbenzin, der Preisabstand hat sich aber verkleinert. Eine durchschnittliche Tankfüllung (50 Liter) Superbenzin kostete zu Jahresbeginn rund 80 Euro und verteuerte sich im Jahresvergleich damit um 10,2 Prozent. Bei Diesel musste man für die gleiche Tankfüllung etwa 87 Euro bezahlen, im Jahresvergleich entspricht das einem Preisanstieg von 23,8 Prozent.