Wirtschaft

Massive Verspätungen bei der Bahn sehr wahrscheinlich

In den kommenden Tagen könnte es österreichweit zu Einschränkungen im Zugverkehr kommen. Grund sind Verhandlungen über den Kollektivvertrag,

Michael Rauhofer-Redl
ÖBB
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Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Wer auf öffentliche Verkehrsmittel, genauer gesagt den Zugverkehr angewiesen ist, könnte in den kommenden Tagen eine böse Überraschung erleben. Denn ab Mittwoch kommt es bis einschließlich Montag (7.11.2022) wohl zu mehreren Betriebsversammlungen, die den Bahnbetrieb jeweils rund eineinhalb Stunden lahmlegen dürften. Die Versammlungen gehen von der Gewerkschaft vida aus.

Dabei geht man offenbar vom Westen nach Osten. Denn: Die ersten Versammlungen sind in Vorarlberg und Tirol am 2. November, gefolgt von Kärnten und der Steiermark am 3. November, ehe am 4.11. dann Salzburg und Oberösterreich an der Reihe sind. Der Osten – Wien, Niederösterreich und das Burgenland – sind am kommenden Montag (7.11.) dran. 

Insgesamt sind etwa 100 Betriebsversammlungen geplant. In den meisten Bundesländern werden diese von 13 Uhr bis 14.30 stattfinden. In OÖ und Salzburg werden sie schon von 9.30 bis 11 Uhr abgehalten. Als Grund für die Versammlungen können die bislang erfolglosen Lohnverhandlungen angenommen werden. Die Gewerkschaft fordert dabei um 500 Euro höhere Monatsbezüge pro Mitarbeiter. Das entspräche laut den Unternehmen 18 Prozent plus oder insgesamt 400 Mio. Euro Mehrkosten und sei unleistbar. Die Arbeitgeber boten bisher 7 Prozent mehr Geld. 

In einer Aussendung kritisierte die Wirtschaftskammer die Forderung der Gewerkschaft. Man werde sich zudem nichts via Medien ausrichten, sondern stehe für weitere Verhandlungen bereit. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 10. November anberaumt.

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