Oberösterreich
Teilnehmer der "Pride-Parade" in Linz attackiert
15 Jugendliche waren nach der Linzer "Pride" in eine Schlägerei verwickelt. Es gab drei Verletzte. Die Polizei sucht nun nach den Angreifern.
Für drei junge Mädchen aus der Steyrer "Trans*Gemeinschaft" endete die Linzer "Pride-Parade" am Samstag im Krankenhaus. Die Teenies hielten sich nach der Parade noch auf dem Taubenmarkt auf, um bei McDonalds zu essen.
Dort soll es dann laut Polizei zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Eine Gruppe Jugendlicher habe die Mädchen angegriffen und geschlagen. Als ihnen andere Teilnehmer der "Pride-Parade" zu Hilfe kommen wollten, sollen auch diese attackiert worden sein. Daraus entwickelte sich eine Massenschlägerei.
Laut Polizei hätten sich etwa 200 Personen am Taubenmarkt aufgehalten. Bei den Tätern spricht die Exekutive von mehreren "Jugendlichen im Alter zwischen 15 bis 17 Jahren mit ausländischer Herkunft".
Die Verdächtigen ließen erst dann von ihren Opfern ab, als die Polizei eintraf. Sie flüchteten schließlich in Richtung Mozartstraße und Hauptplatz. Eine sofortige Fahndung nach ihnen blieb erfolglos.
Polizei bittet um Hinweise
Die Beamten bitten nun um Hinweise. Diese können bei der Polizeiinspektion Linz-Landhaus unter 095133/4586 abgegeben werden.
Indes zeigten sich der geschäftsführende SPÖ-Landesparteiobmann Michael Lindner und SOHO-Oberösterreich-Vorsitzender Florian Novosel schockiert über die Tat. Beide sprachen von einem "feigen Angriff, der uns nicht einschüchtert", sondern bestärkt, "noch weiter für die Vielfalt in unserem Land zu kämpfen".
Die beiden waren selbst Teilnehmer der Linzer "Pride-Parade" und sprechen den attackierten Jugendlichen ihre volle Solidarität aus. "Nächstes Jahr werden wir noch mehr Menschen auf der Pride sein!"