Wien

FFP2-Aus in Wien – aber diese Corona-Regeln gelten noch

Es ist beschlossene Sache! Die FFP2-Maskenpflicht in Öffis und Apotheken wird in Wien mit März aufgehoben. Doch nicht alle Corona-Regeln fallen.

Die Maskenpflicht in den Wiener Öffis ist Ende Februar Geschichte.
Die Maskenpflicht in den Wiener Öffis ist Ende Februar Geschichte.
Heute/ Symbolbild

Im Rahmen eines Mediengesprächs hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig am Mittwoch zu der aktuellen Corona-Situation Stellung genommen und dabei ein Auslaufen der Sonderregelungen bzw. der Maskenpflicht in den Öffis verkündet. Dasselbe gilt auch für die Apotheken.

Zuvor hatte sich der Stadtchef intensiv mit Experten und dem Medizinischen Krisenstab beraten. Die Wiener Covid-19-Basismaßnahmenbegleitverordnung, mit der die Regelungen festgelegt wurden, tritt somit mit Ablauf des 28. Februar außer Kraft.

"Vorsichtiger Kurs"

Wien sei in der Krise stets auf der sicheren Seite gewesen, so Ludwig einleitend. Der "vorsichtige, verantwortungsvolle Kurs" habe die Stadt so gut wie möglich durch die schwierige Zeit kommen lassen. "Mir war es stets ein großes Anliegen, die Gesundheit der Wiener in den Vordergrund zu rücken", sagte Bürgermeister Ludwig.

Er bedankte sich besonders bei der Bevölkerung, die größtenteils die Corona-Schutzmaßnahmen mitgetragen habe. "Wien ist ja dafür bekannt, dass das Miteinander großgeschrieben wird." Bürgermeister Ludwig bezeichnete die Wiener Corona-Politik als wissensbasiert, da von Anfang an Experten miteingebunden waren.

Konsequente Entscheidungen

Vor allem aber seien die Entscheidungen immer konsequent gewesen, erklärte Ludwig. "Denn eine 'Hü-Hott-Politik' trägt letztlich nur dazu bei, die Menschen zu verunsichern und diese somit ihr Vertrauen in die Politik verlieren."

Jetzt sei es auch wichtig, die richtigen Lehren zu ziehen, führte der Wiener Bürgermeister fort. Das Tragen der FFP2-Maske habe nicht nur das Risiko von Corona-Ansteckungen gesenkt, sondern auch andere Infektionen verhindert. "Die Maskenpflicht ist bis heute von vielen Menschen sehr diszipliniert eingehalten worden", so Ludwig. Sie sei auch aus epidemiologischer Sicht höchst empfehlenswert gewesen, ergänzte er.

Maskenpflicht in Spitälern

Nach Abwägung aller Aspekte, der Lage in den Spitälern sowie den aktuellsten Modellrechnungen erscheine es aber dennoch verantwortbar, die Sonderregelungen für Wien mit Ende Februar nicht mehr zu verlängern. "Konkret bedeutet das, dass die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit Ende Februar beendet ist."

Außerdem sei vorgesehen, dass die Testpflicht für Spitäler, Alten- und Pflegeeinrichtungen auch mit Ende Februar auslaufe. Die derzeit geltende Besucherregelungen sowie das COVID-Screening der Mitarbeiter werde ebenfalls enden. Die Maskenpflicht in Spitälern und Pflegeheimen soll am 30. April enden – so lange gilt sie auch in Wien.

Leistungsstarkes Gesundheitssystem

Abschließend bedankte sich der Wiener Bürgermeister bei den Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegewesen. "Das leistungsstarke öffentliche Gesundheitssystem in Wien hat seine Bewährungsprobe bestanden – vor allem wegen des übermenschlichen Einsatzes aller Beschäftigten." Für die Zukunft gelte es trotzdem, das Gesundheitssystem stark auszubauen und alles daran zu setzen, das hohe Niveau zu halten.

Dazu gäbe es laufend Gespräche mit den relevanten Akteuren. Auch werde auf demographische Besonderheiten geachtet und mehr Ausbildungsplätze in diesem Bereich geschaffen. "So stellen wir gemeinsam sicher, dass auch in Zukunft jede und jeder in Wien die bestmögliche medizinische Versorgung bekommt", so Ludwig.

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