Experte warnt
"Maske tragen" – dieses Virus hält sich hartnäckig
Auch wenn der Frühling jetzt langsam den Winter ablöst: Viren halten sich hartnäckig. Ein Gesundheitsexperte mahnt eindringlich zur Vorsicht.
Die Temperaturen lassen zwar immer öfter etwas anderes vermuten, die Zeit des Hustens und Niesens ist leider noch nicht vorbei. Monika Redlberger-Fritz, Virologin an der MedUni Wien, warnte erst vor Kurzem: "Die Influenzavirus-Aktivität hat derzeit ein hohes Niveau erreicht, wir befinden uns also immer noch in einer Grippewelle."
Das untermauern jetzt auch die aktuellen Zahlen der Gesundheitskasse: Sie zählt aktuell nach wie vor 75.034 Krankenstandsmeldungen wegen grippaler Infekte. Negativer Spitzenreiter ist Wien mit 20.352, gefolgt von Oberösterreich mit 13.491.
Trauriger Spitzenreiter
Die echte Grippe schlug zuletzt bei insgesamt 4.754 Personen zu. Mit 941 Meldungen belegt Oberösterreich den traurigen ersten Platz, gleich dahinter Niederösterreich mit 841.
Eine Corona-Infektion wurde bei in Summe 2.047 Menschen diagnostiziert. In Wien waren es 711, in Niederösterreich 393.
Schutz in Öffis
Bei den Influenza-Erkrankungen ist zwar ein leichter Rückgang spürbar. Andreas Krauter, Chefarzt der Gesundheitskasse, rät dennoch dazu, sich bei Menschenansammlungen wie etwa in Öffis oder bei Veranstaltungen zu schützen. "Weil die Maske Ansteckungen und Weiterverbreitung der Erkrankung der Atemwege vermeidet."
Seit Pandemie setzt Pubertät früher ein
Mediziner beobachten seit einigen Jahren, dass die Pubertät bei Jugendlichen immer früher kommt. Auch die Corona-Pandemie soll damit zu tun haben.
Laut einer Studie könnte ein Faktor die höhere Belastung durch Stress und Isolation gewesen sein. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder in solchen Situationen mitunter körperlich früher reifen.