Wien

Maske auch daheim – Wien verschärft Schul-Regeln

Die Bundeshauptstadt zieht kurz vor den Lockdown-Öffnungsschritten bereits wieder die Notbremse. Auf Schulen und Kindergärten kommen harte Regeln zu.

Rene Findenig
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Wien verschärft die Schul- und Kindergarten-Regeln: Kein Freitesten, Maskenpflicht daheim!
Wien verschärft die Schul- und Kindergarten-Regeln: Kein Freitesten, Maskenpflicht daheim!
Georges Schneider Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Wien rüstet sich für die Omikron-Variante des Coronavirus, auf Schulen und Kindergärten kommen harte Maßnahmen zu. Tritt ein Omikron-Verdachtsfall oder tatsächlicher Fall in einer Klasse auf, müssen Teile der Klasse oder gleich die ganze Klasse in Quarantäne, alle Schulkollegen gelten dann als K1-Kontaktpersonen. Die Quarantäne gilt dann verpflichtend für 14 Tage, ein Freitesten daraus ist nicht möglich, so das Büro von SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zur APA.

Die Regel-Hammer: Eltern werden in einem Brief aufgefordert, ihr Kind auch ohne Symptome sofort PCR-testen zu lassen. Und in der Quarantänezeit sollen alle Haushaltsmitglieder in den eigenen vier Wänden FFP2-Maske tragen, nur Kinder zwischen 6 und 14 Jahren können stattdessen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bisher wurden Kinder bis Ende der 4. Schulstufe bei einem Corona-Fall in der Klasse als K2-Kontakte eingestuft, wegen Omikron werden nun alle zu K1-Fällen.

Gilt auch für alle Kindergärten

Doch auch ab der 5. Schulstufe ändert sich nun das Prozedere: Bisher galten Sitznachbarn von Corona-Fällen beziehungsweise enge Kontakte nur dann als K1-Personen mit Quarantänepflicht, wenn sie nicht geimpft oder genesen waren, nun gelten alle Schüler sofort ohne Ausnahme als K1-Fälle und müssen in Quarantäne. Und: Die neuen K1- und Quarantäne-Regeln ohne Freitestmöglichkeit gelten nicht nur für die Wiener Schulen, sondern auch für alle Kindergärten.

Als Grundlage für die Maßnahmen nennt Wien die neuen Regeln des Bundes. Diese besagen, dass K1-Kontaktpersonen von Omikron-Infizierten auch geimpft und genesen in Quarantäne müssen – und das für 14 statt bisher 10 Tage plus der gestrichenen Möglichkeit des Freitestens. Bisher konnte man sich als Kontaktfall nach fünf Tagen aus der Quarantäne heraustesten, das wird nun gestrichen. Laut APA gibt es bisher in Wien sechs bestätigte Omikron-Fälle und 20 Verdachtsfälle, allerdings bisher keinen einzigen an Schulen oder Kindergärten.

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