Nächste Pleite in OÖ
Maschine kaputt – 22 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Ein Unternehmen aus OÖ ist in die Pleite geschlittert, weil eine Maschine nicht richtig funktionierte. Nun zittern 22 Mitarbeiter um ihre Jobs.
Wie der Kreditschutzverband KSV1870 berichtet, ist die iSteel Metalltechnik GmbH aus Thalheim bei Wels pleite. Das Konkursverfahren wurde am Landesgericht Wels eröffnet. Das 2016 gegründete Unternehmen hat sich mit Laserschneiden und Abkanten für die Möbel- und Metallindustrie beschäftigt.
"Im Jahr 2023 verschlechterte sich die Ertragsfähigkeit drastisch", so der KSV. Hauptproblem: "Eine 2019 angeschaffte, über eine Million Euro teure Laserschneid-Maschine, die das wesentliche Betriebsmittel zur Leistungserbringung der Schuldnerin darstellte, hatte technische Probleme". Deshalb musste man längere Produktionsstillstände verkraften.
Große Verluste durch Ausfall von Maschine
Das brachte die Firma in Turbulenzen. "Aufgrund der dadurch entstandenen Verluste von rund 500.000 Euro allein im Jahr 2023 wurde das gesamte schuldnerische Eigenkapital aufgebraucht", berichten die Experten vom KSV. Im dritten Quartal 2023 versuchte die Firmenleitung beispielsweise, eine Factoring-Bank einzubeziehen. Diese Schritte reichten schlussendlich aber nicht mehr aus, um die nötige Liquidität herzustellen, "weshalb man den gegenständlichen Konkursantrag einbringen musste".
"Mangels positiver Fortführungsrechnung ist mit der baldigen Schließung und bestmöglichen Verwertung des Unternehmens durch den Masseverwalter zu rechnen", so Alexander Meinschad vom KSV1870. Heißt: Die 22 Mitarbeiter müssen sich wohl einen neuen Job suchen. Die Schulden betragen laut KSV 1,185 Millionen Euro, dem stehen Aktiva von 110.000 Euro gegenüber. Die 85 Gläubiger können nun ihre Ansprüche geltend machen.