16-Jährige vergewaltigt? Das sagt der Beschuldigte

Jener 16-Jährige, der seine Ex-Freundin (16) mehrfach vergewaltigt, geschlagen und gewürgt haben soll, ist inzwischen in U-Haft. Er streitet die Vorwürfe ab.

Es ist kaum vorstellbar, welches Leiden das Mädchen (16) aus dem Bezirk Vöcklabruck durchlebt haben muss.

Wie die 16-Jährige bei der Polizei angab, soll sie ihr Ex-Freund aus dem Bezirk Grieskirchen mehrfach vergewaltigt, geschlagen und sogar bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben (wir berichteten).

Das Ganze soll sich im Zeitraum zwischen Sommer 2018 und Sommer 2019 abgespielt haben. Laut Welser Staatsanwaltschaft habe er seine Ex auch am Verlassen der Wohnung gehindert und gedroht sie umzubringen.

Auch als die Beziehung beendet war, habe er seiner "großen Liebe" immer wieder Drohnachrichten geschickt. Er soll auch geschrieben haben, seine Freunde würden ihren neuen Lebensgefährten abstechen.

Mutmaßlicher Täter bisher unbescholten

Am 18. September vertraute sich das Mädchen der Polizei an. Noch am selben Tag klickten bei dem mutmaßlichen Täter die Handschellen.

Tags darauf wurde dann die U-Haft über den bislang unbescholtenen 16-Jährigen verhängt. Die Vorwürfe streitet er alle ab. Es sei alles in beiderseitigem Einvernehmen passiert. Zu den Drohnachrichten hat er laut Staatsanwaltschaft gemeint, er sei in dem Moment betrunken gewesen und habe es nicht so gemeint.

Der Bursch bleibt vorerst in U-Haft. Das Mädchen soll am 1. Oktober noch einmal zu allen Vorfällen befragt werden. Erst dann wird sich entscheiden, ob Anklage erhoben wird.