MARTEN: "Es war immer Plan A, Musiker zu werden"

Es ist ein Leid, dass viele ehemalige Castinshow-Teilnehmer beklagen: Egal, was sie mit ihrer Musik erreichen, oder sich verändern, es bleibt immer die Frage zu den Anfängen, zu der Teilnahme bei einem Musikwettbewerb.

Für Martin Furtlehner, der 2022 bei "Starmania" teilnahm und kurz vor dem Finale raus gefolgen ist, ist diese Nachfrage aber kein Problem: "Lange Zeit war ich mir da nicht sicher, ob ich das so einfach beantworten kann", meint Martin, der mittlerweile unter dem Künstlernamen MARTEN aktiv ist, im Gespräch mit "Heute", "aber es hat mir sehr viel Positives gebrach. Es stört mich gar nicht, wenn man mich darauf anspricht, weil ich mich auch Null dafür schäme."

Mundart ist sein Zuhause

In der Show setzte Martin noch auf englischsprachige Nummern, mittlerweile hat er sich dem österreichischen Dialektpop verschrieben: "Weil der Dialekt einfach meine Muttersprache ist. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich mich in keiner anderen Sprache so ausdrücken kann." Nun erscheint mit "Eigene Art" sein erstes Album, am Montagabend wird dies in der "Szene Wien" präsentiert. Für das Konzert gibt es noch Karten.

"Auf meiner Bucket-List war immer drauf, irgendwann ein Album fertig zu machen. Es sind jetzt circa zwei Jahre, die da so zusammenlaufen. Das ist schon irgendwie ein arges Gefühl", so der Musiker. Zur Sicherheit hat er sich aber auch ein zweites Standbein aufgebaut: "Ich bin Medizinstudent und bin im letzten Ausbildungsjahr. Ich arbeite jetzt 30 Stunden in der Klinik." Denn die Arbeit als Musiker ist oft prekär: "Es ist schon so, dass ein bisschen etwas reinkommt, aber das deckt nicht einmal das, was man wieder ausgibt, um Songs zu produzieren."

Falls die Karriere des Newcomers jetzt aber steil bergauf gehen würde, wäre er auch bereit, seine Arzt-Karriere an den Nagel zu hängen: "Es war immer mein Plan A Musiker zu sein. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, würde ich sie natürlich beim Schopf packen."