Szene
Marold: "Würde gerne eine psychisch Kranke spielen"
Kabarettistin, Sängerin und Schauspielerin Eva Maria Marold über das Altern, Soziale Medien und ihre Traumrolle.
Mit ihrem neuen Programm "Vielseitig desinteressiert" steht Eva Maria Marold derzeit im Wiener Stadtsaal auf der Bühne. Was die gebürtige Burgenländerin heute interessiert, aber noch vor 20 Jahren für sie völlig wurscht war? "Mich interessiert, was wir für unsere Zukunft tun. Damit meine ich nicht unbedingt dieses scheinheilige Nachhaltigkeitsgetöse, sondern wie wir unsere Kinder erziehen und ihre Ausbildung."
"Das Bier schlägt mehr an als früher"
Apropos Kinder: Was ihre zwei Burschen zur lustigen Mama sagen? "Du bist peinlich." Wohl eine klassische Aussage im Teenageralter. Wenn wir schon beim Alter sind: Darüber kann Marold nicht wirklich lachen. "Älter werden bedeutet für mich Rückenschmerzen, Einschlafschwierigkeiten und das Bier schlägt viel mehr an als früher." Auf was die 51-Jährige aber gar nicht anschlägt, sind Soziale Medien. "Die find ich furchtbar." Auch wenn es ums Online-Dating geht: "Ich bin früher öfter einmal zu einer Frau oder zu einem Mann gegangen und habe gesagt ‚Sie riechen gut'. Ich trau mich das nimmer. Die Leute schauen mich an als wäre ich ein Psychopath." Übrigens: Nur im Film würde Marold gerne einmal "eine psychisch kranke Person spielen".