Nach Miami-GP

Marko wird deutlich: "Das wäre Waterloo gewesen"

Red Bull hat in Miami die zweite Niederlage der Saison hinnehmen müssen. Motorsport-Konsulent Helmut Marko sprach nun über den Fast-Crash.

Sport Heute
Marko wird deutlich: "Das wäre Waterloo gewesen"
Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko.
Imago Images

Am vergangenen Sonntag feierte McLaren-Mann Lando Norris seinen Premierensieg. Der Brite profitierte zwar von einer Safety-Car-Phase, allerdings konnten die Bullen auch auf der Strecke nicht kontern. Norris fügte dem heimischen Rennstall die zweite Niederlage im sechsten Saisonrennen zu, nachdem Ferrari-Mann Carlos Sainz bereits im Australien triumphierte, Dreifach-Weltmeister Max Verstappen mit Bremsproblemen ausschied.

"McLaren war am Freitag im ersten Training bereits deutlich schneller als wir, deshalb war es keine große Überraschung, dass Lando Norris unser Hauptgegner in Miami war. Bereits da war klar, dass wir das McLaren-Tempo nicht gehen könnten", analysierte der 81-Jährige in seiner Kolumne bei "Speedweek". "Natürlich hat Norris von der Safety-Car-Phase profitiert, aber auch im Rennspeed war McLaren besser als wir. Wäre das Safety-Car nicht zum Einsatz gekommen, wäre es eng geworden. Denn es besteht ein großer Unterschied zwischen schneller sein und überholen können", schob Marko dann hinterher.

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    "Um Gottes Willen!"

    Am Ende stand schließlich Rang zwei für Verstappen und Platz vier für dessen Teamkollegen Sergio Perez. Doch dazu wäre es beinahe nicht gekommen, denn beim Start rutschte dem Red-Bull-Motorsportkonsulenten bereits das Herz in die Hose. Perez fuhr übermotiviert und mit viel zu hoher Geschwindigkeit in die erste Kurve, verbremste sich und schoss nur haarscharf an seinem Teamkollegen vorbei. "Als Perez beinahe einen Crash verursacht hat, dachte ich mir: ,Um Gottes Willen!´ Gott sei Dank ist das gut ausgegangen, das wäre natürlich Waterloo gewesen, wenn er Max abgeräumt hätte", schrieb Marko zum turbulenten Start.

    Von der Szene abgesehen habe der Mexikaner aber "ein gutes Rennen" gefahren, meinte der Grazer weiter. "Sein Rückstand war im erträglichen Rahmen. Beeindruckend war, wie er den Norris im deutlich schnelleren Auto hinter sich gehalten hat", unterstrich der Red-Bull-Mann. Letztendlich profitierte Perez auch von der nachträglich gegen Sainz verhängten Fünf-Sekunden-Strafe, so rückte der Mexikaner auf Rang vier vor.

    red
    Akt.