Boss bestätigt

F1-Hammer: Grand-Prix-Sieger ist Wechsel-Favorit

Ab 2026 steigt Audi endgültig in die Formel 1 ein. Der deutsche Autobauer nahm bereits einen Fahrer unter Vertrag. Wer als zweiter Star kommen soll.

Sport Heute
F1-Hammer: Grand-Prix-Sieger ist Wechsel-Favorit
Carlos Sainz steht bei Sauber ganz oben auf der Wunschliste.
Imago Images

Es war eines der schlechtgehütetsten Geheimnisse der Motorsport-"Königsklasse": Nico Hülkenberg wird für Audi fahren. Der Deutsche, aktuell noch in Diensten von Nachzüglerteam Haas, verlässt den US-Rennstall am Saisonende und heuert beim Sauber-Team an. Der Schweizer Rennstall fährt noch eine Saison unter dem traditionsreichen Namen, ehe 2026, mit dem Beginn der neuen Regelperiode, die Wandlung zum Audi-Werksteam vollzogen wird.

Hülkenberg stand bereits auf der Sauber-Wunschliste für diese Saison, doch der mittlerweile nicht mehr im Amt befindliche Haas-Teamchef Günther Steiner legte sich quer, ließ den Deutschen nicht aus seinem Vertrag. Nun folgt der Abgang mit einem Jahr Verzögerung. Hülkenberg soll helfen, Sauber zum Audi-Werksteam zu transferieren.

Team-Boss bestätigt Interesse an Sainz

Der zweite Fahrersitz ist beim Schweizer Rennstall noch offen. Weder Valtteri Bottas, noch Guanyu Zhou – die beiden aktuellen Fahrer – dürften ihr Cockpit behalten. Stattdessen steht ein ganz anderer Fahrer auf der Wunschliste ganz oben, wie Alessandro Alunni Bravi, der Geschäftsführer der Sauber-Gruppe, nun bestätigte. "Jeder weiß, dass es einen Top-Fahrer auf dem Markt gibt. Und das ist Carlos Sainz", wurde der Sauber-Geschäftsführer bei "Motorsport-Total.com" zitiert.

Aktuell fährt der Sieger des diesjährigen Australien-Grand-Prix noch für Ferrari, muss am Ende des Jahres allerdings sein Cockpit für Lewis Hamilton räumen. In 188 Rennen fuhr der 29-jährige Spanier drei Rennsiege ein, landete 21 Mal auf dem Stockerl – ein absoluter Top-Mann für Sauber. Hinzu kommt die Verbindung der Sainz-Familie zum deutschen Autobauer, Vater Carlos Sainz Senior gewann die Rallye Dakar 2024 mit einem Audi.

Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024

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    "Jeder möchte Carlos in seinem Team haben. Er ist einer der besten Fahrer. Er ist sehr reif, einer, der das Auto weiterentwickeln kann, und sehr konstant. Er ist stark im Qualifying und im Rennen", geriet Alunni Bravi regelrecht ins Schwärmen. Die Charme-Offensive kommt jedoch nicht überraschend, denn der talentierte Spanier hat auch das Interesse anderer Teams auf sich gezogen. Vor allem Mercedes sucht noch einen Hamilton-Nachfolger. Teamchef Toto Wolff will sich aber merklich die Alternative Max Verstappen, sollte dieser Red Bull vor dem Hintergrund der Affäre rund um Teamchef Christian Horner den Rücken kehren, offen lassen. Genannt wird ebenso der noch 17-jährige Andrea Kimi Antonelli. Und eben Sainz. Außerdem könnte der Spanier bei Red Bull ein Thema werden. Entweder als Verstappen-Erbe, oder als zweiter Fahrer neben dem Niederländer – statt Sergio Perez.

    Sainz scheint in der Warteschleife zu sein. Das weiß auch Alunni Bravi. "Wir haben Nico bestätigt, also haben wir keine Eile, eine Entscheidung zu treffen. Wir stehen erst am Anfang." Gleichzeitig hielt der Sauber-Geschäftsführer fest: "Wir sprechen mit Sainz, und auch mit anderen Fahrern. Auch mit unseren aktuellen Fahrern. Die Entscheidung hat nicht nur Einfluss auf 2025, sondern auch auf die Zukunft des Audi-Werksteams." Denn auch Sainz weiß, dass Sauber, ab 2026 Audi, zunächst nicht konkurrenzfähig sein wird...

    red
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