Formel 1

Marko sauer! Red-Bull-Boss fordert "bessere Lösung"

Das Qualifying zum Grand Prix von Katar endete wieder in einem Tracklimit-Chaos. Deshalb fordert Red-Bull-Berater Helmut Marko nun eine Lösung. 

Sport Heute
Helmut Marko fordert eine Lösung für das Tracklimit-Problem.
Helmut Marko fordert eine Lösung für das Tracklimit-Problem.
Imago Images

Die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri, eigentlich auf die Ränge zwei und drei gefahren, rutschten im Zeittraining am Freitagabend noch zurück, weil ihre Rundenzeiten gestrichen wurden. Ähnlich erging es auch Red-Bull-Star Sergio Perez im zweiten Qualifying-Abschnitt. Da wurde die schnelle Runde des Mexikaners ebenso gestrichen, dadurch verlor der Sieger von zwei Saisonrennen seinen Platz unter den Top Ten und rutschte auf Rang 13 zurück. Während sein Teamkollege, Bald-Weltmeister Max Verstappen, die 30. Pole seiner Karriere einfuhr. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Besonders bitter: Perez konnte nach der gestrichenen Runde nicht mehr nachlegen, muss deshalb am Sonntag das Feld einmal mehr von ganz hinten aufrollen. "Es ist generell ein Problem, dass die Infos relativ spät kommen, es ist sich nicht mehr ausgegangen", erzählte der Red-Bull-Berater gegenüber "Sky". 

    "Bessere Lösung"

    Und holte dann aber zu einer deutlichen Kritik an der Rennleitung und dem Umgang bei Tracklimit-Verstößen aus. "Man muss generell etwas mit diesen Tracklimits unternehmen. Alle zwei, drei Minuten ändert sich das Resultat. Und was ist im Rennen? Bestraft man da? Ich hoffe, dass man da künftig eine bessere Lösung hat", meinte der 80-jährige Grazer. 

    In welche Richtung es gehen könnte, deutete der Grazer dann ebenfalls an. Der Red-Bull-Ring, wo es jenseits der 1.000 Tracklimit-Verstöße im Rennen gegeben hat, arbeitet bereits mit der FIA an einer Lösung für nächstes Jahr. "Wahrscheinlich wird es sein, dass man Betonplatten mit Kies während des Formel-1-Rennens einsetzt. Erstens wegen der MotoGP, die sind klar gegen das Kiesbett. Und zweitens hat der Ring eine Auslastung von 90 Prozent. Die Aufräumarbeiten, wenn Kies auf der Strecke ist, hemmen dann den Gesamtbetrieb", erklärte Marko. Außerdem arbeitet eine Spezialfirma bereits an Sensoren, die in Echtzeit Tracklimit-Verstöße melden. "Da ist die Verzögerung noch zu lang, das braucht noch eine Sekunde", erzählte der Red-Bull-Berater. 

    Davon unbeeindruckt fährt Verstappen unaufhaltsam seinem dritten WM-Titel entgegen. Im Sprint am Samstag braucht der Niederländer bloß drei Pünktchen. "Er ist sehr relaxt. Der WM-Titel ist nicht zu verhindern. Er geht es wie üblich an, will beide Rennen gewinnen. Das ist nach dieser Saison auch die richtige Herangehensweise", so der Grazer. 

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