Formel 1

Marko: "Kein Österreicher hat Potenzial für Formel 1"

Die Formel 1 gibt am Wochenende in der Steiermark Vollgas. Erneut ohne Österreicher im Cockpit. Das wird sich laut Helmut Marko auch nicht ändern.

Erich Elsigan
Helmut Marko freut sich auf sein Heimrennen.
Helmut Marko freut sich auf sein Heimrennen.
Imago

PS-Show in Spielberg! Ab Donnerstag platzt die 5.000-Seelen-Gemeinde wieder aus allen Nähten. 303.000 Zuschauer reisten im Vorjahr in die Steiermark, um das Formel-1-Wochenende hautnah mitzuerleben. Das Interesse ist heuer nicht ungebremst.

Geht es nach dem Gesetz der Serie, sehen sie einen Heimsieg von Red Bull Racing. Das von Didi Mateschitz gegründete Team räumte in dieser Saison bei allen Grand Prix ab. Sechs Mal jubelte Weltmeister Max Verstappen, zwei Mal sein Kollege Sergio Perez.

"Wir haben bis dato seit seinem Tod jedes Rennen gewonnen. Für uns ist es generell die bisher erfolgreichste Saison", staunt Helmut Marko, der bei der rot-weiß-roten Crew die Fäden zieht, im "Kleine Zeitung"-Interview.

Während die "Bullen" dominant wie nie zuvor sind, strauchelt mit AlphaTauri das zweite vom "Dosen-Imperium" finanzierte Team. Das Piloten-Duo Yuki Tsunoda und Nyck de Vries ist angezählt. Die Frage, warum kein Österreicher als Ersatz einspringt, beantwortet Marko ehrlich.

"Es ist ganz einfach: Keiner hat den nötigen Speed. Man könnte zwar einen Österreicher in die Formel 1 bringen, aber wir wollen junge Fahrer, die das Potenzial zum Siegfahrer haben. Da ist in Österreich weit und breit keiner zu sehen." Das sitzt.