"Kein Thema"
Marko erteilt F1-Star klare Cockpit-Absage
Bei Red Bull wird nach der Saison ein Formel-1-Cockpit frei. Konsulent Helmut Marko erteilte Spekulationen über eine Bullen-Rückholaktion eine Absage.
Das Fahrer-Karussell in der Formel 1 dreht sich immer schneller. Spätestens mit dem Bekanntwerden des Sensationswechsels von Lewis Hamilton nach der kommenden Saison von Mercedes zu Ferrari ist so richtig Schwung in die sogenannte "Silly Season" reingekommen.
Die "Silberpfeile" brauchen einen Nachfolger für den siebenfachen Weltmeister, der bei Ferrari vor die Tür gesetzte Carlos Sainz sucht einen Platz, Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso ein Top-Cockpit. Und Red Bull hat den zweiten Platz neu zu besetzen – neben Dreifach-Weltmeister und Formel-1-Dominator Max Verstappen.
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Bullen-Duell um Cockpit?
Aktuell besetzt der Mexikaner Sergio Perez diesen Platz, sein Vertrag läuft jedoch am Jahresende aus. Und obwohl der 34-Jährige in der letzten Saison Vize-Weltmeister geworden ist, halten sich Abgangsgerüchte hartnäckig. Perez könnte sein Cockpit verlieren. Die Spekulationen über einen Nachfolger laufen jedenfalls.
Daniel Ricciardo, der bei Racing Bulls Rennpraxis sammeln soll, gilt als heißester Aufstiegs-Kandidat, genauso wie Teamkollege Yuki Tsunoda, wie Red-Bull-Berater Marko nun der "Kleinen Zeitung" sagte. "Für beide geht es nicht nur um den Verbleib in der Formel 1, sondern auch um die Aufstiegsmöglichkeit zu Red Bull Racing. Das gilt für denjenigen, der die Saison innerhalb des Teams klar dominiert." Marko brachte selbst immer wieder McLaren-Pilot Lando Norris – ein guter Verstappen-Freund – ins Spiel. Doch der Brite verlängerte jüngst bei McLaren bis 2027.
Absage an Albon
Derweil rückt immer wieder der Name Alexandr Albon in den Fokus. Der Brite mit thailändischer Rennlizenz war einst bei Red Bull, wurde von Verstappen aber regelrecht vorgeführt. 2020 erfolgte die Trennung, Perez wurde engagiert. Und Albon landete schließlich beim Nachzüglerteam Williams, wo der 27-Jährige brillierte, sich für höhere Aufgaben empfahl, mit Mercedes in Verbindung gebracht wurde. Und eben mit einer Bullen-Rückkehr, weil der Energydrink-Riese auch mehrheitlich in thailändischem Besitz ist.
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Doch einer Albon-Rückkehr schob Marko nun demonstrativ einen Riegel vor. "Albon ist kein Thema für uns, der hat einen Vertrag 2025", betonte der 80-jährige Grazer. Sainz hingegen "will wohl früher eine Entscheidung treffen, als wir", so der Red-Bull-Mann weiter.
Hingegen sei nicht bereits beschlossen, dass Perez gehen müsse. "Checo muss konstante Leistungen bringen. Dass er nicht immer auf Verstappen-Niveau fahren kann, ist klar. Wenn er Zweiter in der WM wird und den ein oder anderen Sieg holt, ist er sicher für 2025 ein Thema", meinte Marko. Die Entscheidung werde erst "nach der Sommerpause" fallen, so Marko.
Auf den Punkt gebracht
- Red Bull Konsulent Helmut Marko lehnt Spekulationen über eine mögliche Rückkehr von F1-Star Alex Albon ab und betont, dass dieser kein Thema für das Team sei, während Red Bull noch über die Besetzung des freien Cockpits nach der Saison entscheiden muss
- Die "Silly Season" in der Formel 1 ist in vollem Gange, mit Spekulationen über potenzielle Nachfolger für das Red Bull-Team, darunter Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda, sowie Unsicherheit über das Schicksal von Sergio Perez