Szene

Model erregt mit Nackt-Foto vor der Klagemauer

Heute Redaktion
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Für einen ähnlichen Stunt verbrachte Marisa Papen (25) bereits in Ägypten eine Nacht hinter Gitter. Ihre jüngsten Nacktbilder lösen in Israel eine hitzige Debatte aus.

Sie hat es wieder getan. Nur wenige Monate, nachdem das belgische Model Marisa Papen wegen Nacktfotos in einem antiken Tempel in Luxor eine Nacht im Gefängnis verbringen musste, erregt sie erneut die Gemüter.

Genau an dem Tag an dem ganz Israel gerade den 70. Jahrestag der Unabhängigkeit zelebrierte, posierte die 25-Jährige splitterfasernackt auf einem Dach in Jerusalem. Im Hintergrund: die weltberühmte Klagemauer. Einer der wichtigsten religiösen Stätten des Judentums.

Doch damit der Aufregung nicht genug. Bei ihrem dreitägigen Trip von Tel-Aviv über Jerusalem bis ans Tote Meer entstanden noch weitere Aktfotos aus der Hand ihres begleitenden Fotografen, Mathias Lambrecht.

Die siebenteilige Bilderserie wird als Drucke in im Webstore frankrose.storeverkauft und zeigt Papen etwa beim Poledance auf einem israelischen Fahnenmast, oder in kehrseitiger Nahaufnahme des Schambereichs zusammen mit einem nackten Mann, der in einer Tora liest. Die Preise der Bilder bewegen sich zwischen 3.250 und 25.000 Euro.

"Die Mauer der Schande"

Ihr Stunt hatte eine Welle der Entrüstung ausgelöst, viele Menschen empfinden die Bilder als respektlos. Auf Twitter etwa, beschweren sich User, dass die 25-Jährige offenbar gezielt das Judentum angreifen will, weil auf dem Foto der Klagemauer weder der nahe Felsendom, noch die al-Aqsa-Moschee erkennbar sind. "Habt ihr das gemacht, um ja nicht die Muslime zu verärgern", fragt einer der Kommentatoren.

Das Nacktmodel verteidigt ihre freizügigen Aufnahmen freilich: "Nach meinen Eskapaden in Ägypten, wusste ich, dass ich die Grenzen von Religion und Politik noch weiter ausreizen will", schreibt sie ihrem Blog unter dem Titel "Die Mauer der Schande". Sie wolle die Mauern niederreißen, die die Freigeister auf diesem Planeten irgendwie unter Kontrolle halten. "Mit anderen Worten, meine persönliche Religion zeigen in einer Welt in der Freiheit zu einem Luxusgut wird." (red)