Szene
Marilyn Manson mit Serienkiller verwechselt
Marilyn Manson hat sich unter anderem nach Serienkiller Charles Manson benannt. Das führte jetzt wieder zu peinlichen Verwechslungen.
Als sich am Montag die Nachricht vom Tod des Serienkillers und Sektenführers Charles Manson (1934 - 2017) verbreitete, blieb natürlich auch die Twitter-und-Instagram-Gemeinde nicht still und gab munter ihren (unwissenden) Senf dazu.
Trauerbekundungen für den Grusel-Rocker
Zahlreiche Fans und Unwissende verwechselten den verurteilten Verbrecher aber mit Gruselrocker Marilyn Manson (48, "Tainted Love") und posteten eifrig ihre Trauerbekundungen zum Ableben des Goth-Musikers.
Auch Charles Manson war einst Musiker
"R.I.P. Charles Manson. So traurig, dass du von uns genommen worden bist. Sie reden über deine 'Trash Musik', aber du verdienst den höchsten Respekt", tweetete einer der User und packte unter seinen Text ein Schwarz-Weiß-Foto von Marilyn Manson.
"Rip Charles Manson. Er hat die Musik verändert und mir beigebracht, dass es ok ist, seltsam zu sein."
Manche User genervt von so viel Dummheit
Es finden sich aber auch genügend Tweets, die die Verwechslungen mehr als albern finden. "Ich habe so viele Leute gesehen, die 'RIP Charles Manson, deine Musik war großartig blablabla' gepostet haben. Zuallererst: Das ist Marilyn Manson", twitterte eine genervte Userin.
Verwechslung war beabsichtigt
Die ständige Verwechslung von Marilyn Manson und Charles Manson kommt aber nicht von ungefähr. Schließlich hat sich Brian Hugh Warner, wie der Rocker mit bürgerlichem Namen heißt, für seinen Künstlernamen extra und wissend den Nachnamen des verurteilten Serienkillers zugelegt. Der Vorname geht hingegen auf Sexidol Marilyn Monroe (1926 - 1962) zurück.
Kritik von Kollegen
Weil er zum Tod von Charles Manson einen Song des Verbrechers, der zu Lebzeiten unter anderem auch als Musiker tätig war, postete, musste sich Marilyn Manson aber auch von ein paar Kollegen Kritik anhören.
Kiss-Mitglied Paul Stanley (65) twitterte: "Erbärmlich, wenn jemand, dessen Karriere nie so ganz abgehoben ist, verzweifelt genug ist, nach Publicity zu heischen, indem er sich selbst mit der Nachricht vom Tod eines mordenden Mistkerls in Verbindung bringt."
Manche der Kommentare waren durchaus spaßig gemeint, andere betroffen oder wütend. Trotzdem ist es schon mehr als bizarr, mit einem der bekanntesten Serienmörder Amerikas verglichen zu werden. (HH)