Sport

Maria Sharapowa stellt Olympia-Stadt Sotschi vor

Heute Redaktion
14.09.2021, 15:23

Bei den Australian Open ist sie vorzeitig ausgeschieden, dafür wird Maria Scharapowa bald an einem für sie ungewöhnlichem Sport-Schauplatz zu bewundern sein. Der Tennis-Superstar arbeitet bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi als NBC-Mitarbeiterin vor Ort. Der Hintergrund: Die 26-jährige Russin verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Sotschi und hat nach wie vor Familie in der Gegend.

Scharapowa, aktuell die Nummer fünf der Welt, dementierte jüngst aber, dass sie bei den Spielen auch kommentieren wird. "Ich bin doch kein Bob-Experte", sagte Scharapowa lächelnd in Melbourne. "Ich werde die Stadt Sotschi einem weltweiten Publikum vorstellen und wir machen da ein paar Segmente im Studio", erklärte die vierfache Grand-Slam-Siegerin.

2012 war Scharapowa bei den Olympischen Sommerspielen in London Fahnenträgerin für Russland und hat dort auch die Einzel-Silbermedaille gewonnen. Nun schnuppert sie auch Winter-Olympia-Luft an jenem Ort, an dem sie bis zu ihrem sechsten Lebensjahr gelebt hat.

Sharapowa kommentiert Gesetze nicht

Das umstrittene, von vielen als homosexuellen-feindlich beschriebene Gesetz in Russland, wonach "Werbung für gleichgeschlechtliche Kontakte unter Minderjährigen" verboten sei, wollte Scharapowa zuletzt nicht weiter kommentieren. Alles, was es aus ihrer Sicht zu sagen gäbe, hätte sie gegenüber der "New York Times" gesagt. In diesem Interview meinte die nach wie vor bestbezahlte Sportlerin der Welt, dass sie viele schwule und lesbische Freunde habe und daran glaubt, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, sein Leben mit jemand zu verbringen, der zu einem passt. "Ich glaube, mit der Zeit wird dieses Thema bewältigt werden."

Scharapowa versicherte, sie sei stolz, Russin zu sein. "Weil ich an den wahren Kern seiner Geschichte und seiner Kultur glaube und ich dort aufgewachsen bin. Aber ich habe nie gesagt, dass jeder Einzelne dort perfekt ist oder jedes Gesetz richtig ist."

APA/red

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite