Weil jedes Leben zählt
Marder "Wacholder" kämpft alt und blind um sein Leben
Wer sind wir schon zu entscheiden, welches Leben schützenswert ist und welches nicht? Das Tierparadies Schabenreith macht keine Unterschiede.
Als eine aufmerksame Spaziergängerin mit ihrem Hund einen hilflosen und offenbar verletzten Marder entdeckte, wurde sofort das Tierparadies Schabenreith zur Rettung gerufen.
Kein Hindernis für Tierretterin
Tierretterin Jessy fackelte nicht lange und kletterte sogar über einen Zaun um an den Fundort zu gelangen. Der kleine Marder, der auf den Namen "Wacholder" getauft wurde, war schon mehr tot als lebendig und leidet an einer schweren Infektion. Alt, schwach und blind kämpft er nun in bester medizinischer Obhut im Tierparadies Schabenreith um sein Leben. Doch sollte er noch ein paar Järchen haben, so darf er die auch gerne im Tierparadies verbringen.
Faszinierender Marder
Obwohl der Marder nicht unbedingt zu unseren Lieblingen zählt - vermutlich weil er so gerne dran schuld ist, wenn das Auto morgens seinen ganz eigenen Film dreht, handelt es sich um ein faszinierendes kleines Viecherl das auch eine sehr wichtige Rolle in unserem Ökosystem spielt.
Weitere Gründe für Marder-Akzeptanz
Außerdem sollte man dem kleinen "Kopf-Über-Kletterer" Respekt für seine Anpassungsfähigkeit und Überlebenskunst zollen, die er selbst in den Großstädten täglich unter Beweis stellt. Wer noch immer kein Herz für Marder aufbringen kann, sollte kurz inne halten und sich das niedliche Zuckergoscherl mit den abstehenden Ohren und kleinen Näschen in Ruhe ansehen, dann findet man den Kabelbiss zwar ärgerlich, aber nur noch halb so schlimm. Denn, nicht vergessen - WIR machen uns so breit auf deren Welt und nicht umgekehrt.