Drama in Südtirol
Mann tötet Nachbarin und Vater – schießt auf Feuerwehr
Italienischen Medien zufolge hat der Sohn eines früheren Jagdaufsehers eine Frau und seinen Vater erschossen. Daraufhin verschanzte er sich.
In Südtirol hat sich in der Nacht auf Sonntag ein dramatisches Gewaltverbrechen ereignet. Gemäß italienischen Medien erschoss der Sohn eines ehemaligen Jagdaufsehers seinen 90-jährigen pflegebedürftigen Vater und eine Frau.
Die Tatwaffe soll demnach eine Waffe seines Vaters gewesen sein. Nach der Bluttat verschanzte sich der 40-Jährige über mehrere Stunden in einem Haus in der Gemeinde Innichen.
Haus gestürmt
Die Behörden riefen die Bewohner dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Am Sonntagvormittag fielen erneut Schüsse, als Spezialkräfte der Carabinieri das Gebäude gegen 10:30 Uhr am Sonntag stürmten.
Der Mann richtete bei der Stürmung die Waffe auf sich selbst, versuchte sich in den Hals zu schießen und verletzte sich den Berichten zufolge lebensgefährlich. Kurz nach den Schüssen traf ein Notarztwagen ein, wie der italienische Sender Rai berichtete. Später hob der Zivilschutz die Warnung wieder auf.
Einsatz begann am Samstag
Bereits am späten Samstagabend, um 23.20 Uhr, ging der erste Notruf ein. Als die Feuerwehr am Tatort eintraf, wurde auf sie geschossen. Auch die hinzugerufene Polizei geriet unter Beschuss. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Haus um das Wohnhaus des Täters handelt, in dem er zusammen mit seinem pflegebedürftigen Vater lebte.
Ersten Informationen zufolge dürfte es sich bei der toten Frau um eine 50-jährige Nachbarin handeln, die vor Lärm aufgeschreckt aus ihrer Wohnung kam. Sie soll im Stiegenhaus getötet worden sein. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt.
Auf den Punkt gebracht
- In Südtirol hat sich ein dramatisches Gewaltverbrechen ereignet, bei dem der Sohn eines ehemaligen Jagdaufsehers seinen pflegebedürftigen Vater und eine Nachbarin erschoss
- Nachdem er sich verschanzt hatte, stürmten Spezialkräfte das Haus, woraufhin der Mann versuchte, sich selbst zu erschießen und lebensgefährlich verletzt wurde
- Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar