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Mann zerstückelt Frau – holte sich zwischendurch Pizza
Eine Krankenschwester wurde nach einer Partynacht missbraucht und getötet. Der Täter zerstückelte ihre Leiche in 231 Teile, nun steht er vor Gericht.
Dieser Fall war selbst für erfahrene Gerichtsmediziner schockierend: Die Leiche der 22-Jährigen Mia S. aus Dänemark lag nicht mehr als Ganzes vor, vielmehr wurde sie nach ihrem gewaltsamen Tod in 231 Teile zerstückelt. Der Fall ereignete sich im Februar 2022, "Heute" berichtete – nun steht der 37-jährige Angeklagte wegen Mordes und Leichenschändung vor dem Schwurgericht. Die "Bild"-Zeitung berichtete über die Verhandlung.
Partynacht endet grausam
Bevor es zu der grausamen Tat kam, genoss Mia S. eine Nacht wie wahrscheinlich viele junge Frauen in diesem Alter: Sie ging in mehrere Clubs, um zu feiern. Erst am frühen Morgen gegen sechs Uhr wollte sie sich offenbar auf den Heimweg machen, wartete an einer Straße auf ein Taxi. Dann stieg sie in einen schwarzen VW Golf – das belegen Aufnahmen einer Überwachungskamera. Was sich anschließend ereignete, ist ein Albtraum unglaublichen Ausmaßes.
Täter belog Polizei
Die Erkenntnisse der Gerichtsmedizin lassen darauf schließen, dass der 37-jährige Halter des besagten VW Golf Mia vergewaltigte und anschließend erwürgte. Er selbst tischte der Polizei und Staatsanwaltschaft eine haarsträubende und wenig glaubwürdige Geschichte auf: Mia hätte sich selbst mit ihrer Handtasche stranguliert, als sie stolperte. Zuvor hatte der Mann, der von Beruf Handwerker ist, sie in ein Waldstück gebracht. Hilfe konnte er angeblich keine holen, weil beide Handys im Auto lagen. Nach dem vermeintlichen Stolper-Unfall verfrachtete er sie in den Kofferraum seines Autos – um die Leiche der jungen Frau zu schänden.
Bevor er mit der verstörenden Tat begann, kaufte er noch Eimer, Chlor, Soda und Plastikfolie. Dann begann das Massaker: Mit einer elektrischen Säge, einem Messer und einer Schere zerstückelte er die Leiche. Er selbst sagt dazu: "Das Zerstückeln hat viele Stunden gedauert." Wahrscheinlicher ist es, dass er mehrere Tage dafür brauchte. In den "Pausen" ging er sogar arbeiten und bestellte sich eine Pizza, nur um anschließend wieder weiterzumachen. Danach vergrub er die insgesamt 231 Leichenteile im Wald.
"Solange es Porn-Hub gibt"
Die Polizei kam dem 37-Jährigen schnell auf die Schliche, auch dank zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung. Bereits vier Tage nach Mias Verschwinden konnte er dingfest gemacht werden. Er selbst bestreitet den Mord, auch wenn er die Schändung zugibt. Der Handwerker, der zumindest in Bezug auf seinen Beruf einen guten Ruf genießt, war bereits polizeilich bekannt: wegen Stalkings und weil er seiner Ex-Freundin die Bremsleitungen im Auto durchschnitt. Vor Gericht gibt er sich ganz cool: "Solange es Porn-Hub gibt, brauche ich keine Freundin."
Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haft oder Sicherheitsverwahrung. Ende Juni wird das Urteil verkündet.
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