Niederösterreich
Mann sticht mehrfach auf Zugbegleiter (54) ein
Messerattacke in der Franz-Josef-Bahn: Als der Bursche (17) ohne FFP2-Maske vom Zugbegleiter kontrolliert wurde, rastete er aus und stach mehrfach zu.
Der Jugendliche fiel schon bei seinem Einstieg bei der Haltestelle Wien-Heiligenstadt auf. Denn er hatte keine vorgeschriebene FFP2-Maske auf. Als er dann von dem Zugbegleiter kontrolliert wurde, eskalierte die Situation. Statt eines gültigen Fahrscheins soll er den Reisepass hergezeigt haben.
Keine Fahrkarte und keine FFP2-Maske
Laut eines NÖN Onlineberichtes sollen Zeugen die Situation so geschildert haben: Der Zugbegleiter forderte den Fahrgast auf, den gültigen Fahrschein zu zeigen oder er müsse 130 Euro zahlen. Dieser meinte jedoch: "Die Fahrkarte hab ich am Handy." Doch anstelle des Handys zog er ein Messer aus der Jackentasche.
Zeugen halfen blutendem Schaffner
Sofort stach er mehrfach auf den Zugbegleiter ein. Dieser schrie um Hilfe. Augenzeugen eilten dem Opfer rasch zu Hilfe. Ein Zeuge konnte dem Angreifer noch das Messer aus der Hand schlagen. Doch dieser hatte laut Infos ein zweites in der Hosentasche. Mit diesem stach er auf den Kopf des bereits am Boden liegenden Zugbegleiters ein.
Ärztinnen im Zug anwesend
Die Zeugen alarmierten per Notruf die Polizei. Erst drei weiteren Fahrgästen gelang es, den Angreifer vom Opfer loszureißen und diesen zu fixieren. Zwei anwesende Ärztinnen versorgten bis zur nächsten Haltestelle den schwer verletzten Schaffner.
Bursche in Justizanstalt
Am Bahnhof Tulln standen bereits Polizei und Rettung zu Stelle. Die Beamten führten den mutmaßlichen Täter ab. Der Zugbegleiter wurde ins Krankenhaus gebraucht. Laut Infos wurde auch ein Zeuge verletzt. Die Polizei ermittelt den Tathergang. Der 17-jährige Beschuldigte wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.