Todesdrama in Tirol

Mann schickt Familie ein Video, kurz darauf ist er tot

Ein deutscher Alpinist ist kurz nach einer Videobotschaft an seine Familie tödlich verunglückt. Ein Polizei-Heli fand seine Leiche.

Newsdesk Heute
Mann schickt Familie ein Video, kurz darauf ist er tot
Polizeihubschrauber "Libelle". Archivbild.
Juergen Feichter / EXPA / picturedesk.com

Am Samstag (6. April) wanderte ein 43-jähriger Deutscher aus Stuttgart vom Parkplatz der Bergbahnen Höfen ausgehend alleine hinauf auf die Schneidspitze im Gemeindegebiet von Wängle.

Kurz vor dem Abstieg, gegen 10.10 Uhr vormittags, übermittelte der Alpinist noch eine Videobotschaft an seine Verwandten. Darin schilderte er, dass er aufgrund der herrschenden Verhältnisse kurz unterhalb des Gipfels habe abbrechen müssen und nun umkehren werde.

Es war das letzte, was seine Familie von ihm hören sollte.

Er kam nicht wieder

Als der 43-Jährige am Samstag nicht mehr heimkam, meldeten ihn die besorgten Angehörigen der deutschen Polizei als vermisst. Die bat wiederum die Tiroler Exekutive in Reutte um Hilfe.

Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnte der PKW des Abgängigen am Parkplatz der Bergbahnen Höfen/Hahnenkamm festgestellt werden.

Aufgrund dessen wurde der Polizeihubschrauber Libelle zur Durchführung eines Suchfluges im Bereich Schneidspitze angefordert.

Auf Schnee ausgerutscht

Durch die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte der Abgängige nach kurzer Zeit am südöstlichen Hang unterhalb des Gipfels im steilen Gelände leblos aufgefunden werden.

Anhand der Spurenlage dürfte der Mann auf einem steilen Schneefeld ausgerutscht und in der Folge rund 150 Meter in seinen Tod gestürzt sein.

red
Akt.
An der Unterhaltung teilnehmen