Tatwaffe unklar

Mann geht wahllos auf Menschen los – 6 Verletzte

In Zofingen (Schweiz) hat ein Mann wahllos mehrere Passanten angegriffen. Sechs Personen wurden teilweise schwer verletzt.

20 Minuten
Mann geht wahllos auf Menschen los – 6 Verletzte
Einsatzkräfte der Polizei auf dem Gelände des Bildungszentrums Zofingen nach einem Messerangriff eines Mannes auf mehrere Personen an verschiedenen Orten.
MICHAEL BUHOLZER / Keystone / picturedesk.com

Am Mittwoch hat ein Mann in Zofingen wahllos mehrere Passanten angegriffen und verletzte mindestens sechs, darunter offenbar auch eine schwangere Frau. Die Kantonspolizei Aargau hat eine tatverdächtige Person festgenommen.

Wie ein Polizeisprecher gegenüber "20 Minuten" am Mittwochabend angibt, können aktuell keine näheren Angaben zur Identität des Täters gemacht werden. Der Grund: Er habe keine Ausweispapiere auf sich getragen. Lediglich sei aufgrund des Alters klar, dass er kein Schüler ist.

Unbeteiligte Personen angegriffen

Wie die Kantonspolizei Aargau in einer Medienmitteilung schreibt, ging um 16 Uhr eine erste Meldung ein, wonach ein einzelner Mann in Zofingen wahllos Passanten angreife und diese verletze. Anschließend sei er in Richtung Strengelbach geflüchtet. Auf dem Weg habe er erneut unbeteiligte Personen angegriffen.

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus, auch ein Rettungshelikopter sei im Einsatz gestanden. Es sei dann beobachtet worden, wie der Täter sich in ein Gebäude zurückzog. Laut Medienmitteilung weisen alle Opfer Schnittwunden auf. Sie seien umgehend vom Ambulanzen betreut und in Spitäler gebracht worden.

Die Kantonsschule Zofingen wurde vorsorglich evakuiert. Es soll keine Verletzten auf dem Schulgelände gegeben haben.

Tatwaffe unklar

Dazu, mit was der Mann bewaffnet gewesen war, konnte Kapo-Sprecher Bernhard Graser gegenüber "20 Minuten" keine Angaben machen, ebenso wenig wie dazu, dass es auch auf dem Gebiet einer Schule zu Angriffen gekommen sein soll. "Klar ist, die Personen wurden teilweise erheblich verletzt", so Graser.

Eine Frau, deren Geschäft sich in der Nähe des ersten Tatorts befindet, berichtet "20 Minuten", was sie mitbekam: "Ich hörte ein Geschrei vor meinem Laden und sah dann einen Werkhof-Mitarbeiter der Stadt Zofingen, der in ein Handgemenge mit einem dunkelhäutigen Mann war."

Der Werkshof-Mitarbeiter, ein älterer Mann, habe versucht, den Angreifer zu stoppen, nachdem zuerst eine schwangere Frau verletzt worden war. Ob der Mitarbeiter das beobachtet habe, bleibt unklar. Eine Kundin des Ladens, zufällig eine Krankenschwester, habe dem verletzten Werkshof-Mitarbeiter dann erste Hilfe geleistet, bevor die Polizei eingetroffen sei. "Er hatte Verletzungen am Hals und an der Stirn", fügte sie hinzu.

Täter ist verletzt

Der Polizei gelang es schliesslich, den Mann unter Kontrolle zu bringen und mittels Spezialisten mit ihm in Kontakt zu treten. Nach etwas mehr als zwei Stunden habe er durch die Einsatzkräfte verhaftet werden können. Der Täter sei verletzt und werde momentan von der Ambulanz betreut.

Gegenüber "Argovia Today" gibt ein News-Scout zudem an, dass sich eine schwangere Frau unter den Opfern befindet. Sie sei vom Täter zunächst angesprochen und dann mit einem Metallgegenstand angegriffen wurde. Sie sei am Kopf verletzt worden, es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    20 Minuten
    Akt.
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen