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Deutscher belegt sich mit Käse für Sex, dann ist er ...
Um einen extremen Orgasmus verspüren zu können, wählte ein Mann in Deutschland eine bizarre Sex-Praktik. Doch die gefährliche Selbstbefriedigung bezahlte er mit seinem Leben.
Ein "einfacher" Höhepunkt reicht vielen Menschen nicht beim Sex. Sie suchen den besonderen Kick und greifen dabei oft auch zu bizarren und vor allem gefährlichen Methoden.
Laut dem Brandenburger Rechtsmediziner Harald Voß zählt Lust durch Sauerstoffmangel, der sogenannten Hypoxyphilie, zu den häufigsten Ursachen bei einem "autoerotischen Unfall" - einer tödlichen Selbstbefriedigung.
In Pornoraumschiff stranguliert
Viele, die auf der Suche nach einem Mega-Orgasmus sind, strangulieren sich so lange, bis sie kurz vor der Bewusstlosigkeit stehen und unterschätzen dabei aber das enorme Risiko.
Erst Ende Dezember berichtete "heute.at", dass ein 35-Jähriger in Hessen von seinen Eltern tot in seinem Hobbykeller gefunden wurde. Er hatte sich in seinem selbstgebauten "Pornoraumschiff" selbst stranguliert.
Käse, Strumpfhose und Regenmantel
Nun kam in Hamburg erneut ein Mann bei einem ungewöhnlichen Sex-Unfall ums Leben. Der Deutsche soll sich mit Scheiblettenkäse belegt, eine Nylonstrumpfhose über den Oberkörper gezogen und einen Plastikregenmantel angezogen haben, so die "Frankfurter Rundschau".
Danach stieg er in einen Taucheranzug und setzte sich mit einer Plastiktüte über dem Kopf vor eine eingeschaltete Heizung. "Man vermutet, dass Sauerstoffmangel euphorisierend wirkt, und zusammen mit einem Orgasmus soll es absolut Wahnsinn sein", erklärt Voß gegenüber der "Frankfurter Rundschau".
"Frauen offensichtlich vorsichtiger"
Die meisten Opfer autoerotischer Todesfälle sind laut Voß Männer. "Das gibt es auch bei Frauen, aber es kommt seltener zum Tod, weil Frauen offensichtlich vorsichtiger sind und nicht so viele Raffinessen einbauen", meint Voß. (wil)