Tochter mit Messer verletzt

Mann bedroht schwangere Freundin und will Haus anzünden

Polizeieinsatz in Deutschfeistritz! Ein 29-Jähriger soll seine schwangere Freundin mit dem Umbringen bedroht und einen Brand beim Haus gelegt haben.

André Wilding
Mann bedroht schwangere Freundin und will Haus anzünden
Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen.
Feuerwehr Deutschfeistritz

In den frühen Morgenstunden des Nationalfeiertages kam es in Deutschfeistritz im Bezirk Graz-Umgebung zum Einsatz von Feuerwehr und Polizei.

Dabei wurden Spaziergänger bei der morgendlichen "Gassi-Runde" mit ihrem Hund gegen 05:30 Uhr auf massiven Rauch und mehrere Brandstellen im Bereich eines Wohnhauses aufmerksam geworden.

Einsatzkräfte rasch vor Ort

Rund 15 Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehr Deutschfeistritz konnten die Brandstellen in der Folge rasch löschen, sodass ein Großbrand oder größere Schäden ausblieben. Bei den ersten Ermittlungen einer Streife der Polizeiinspektion Frohnleiten erhärtete sich rasch der Verdacht, dass das Feuer vom 29-Jährigen aus Jemen gelegt worden war.

Dabei befanden sich seine schwangere Lebensgefährtin, deren minderjährige Tochter und ein wenige Monate altes Baby zu diesem Zeitpunkt alleine im Mehrparteienhaus.

"On-Off-Beziehung"

Aufgrund des vorliegenden Tatverdachts nahmen Polizisten den 29-Jährigen umgehend fest. Zudem haben Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark sogleich die Ermittlungen aufgenommen. Auch eine Spurensicherung durch Tatortbeamte wurde veranlasst, wobei gleich mehrere Brandstellen festgestellt und dokumentiert werden konnten.

Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, dürfte der 29-Jährige in einer Art "On-Off-Beziehung" mit der 35-Jährigen gelebt haben, wobei er diese seit seiner Rückkehr vor rund zwei Wochen mehrmals aggressiv mit dem Umbringen bedroht haben soll. Dabei habe er auch mit einem Messer gedroht und ihr sowie der minderjährigen Tochter Verletzungen zugefügt.

Angaben verweigert

Der 29-Jährige selbst verweigerte bislang seine Angaben zu den vorliegenden Tatvorwürfen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein Waffenverbot ausgesprochen.

Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert, wo er sich bis auf weiteres in Haft befindet.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In Deutschfeistritz kam es zu einem Polizeieinsatz, nachdem ein 29-Jähriger seine schwangere Freundin bedroht und mehrere Brandstellen am Haus gelegt hatte
    • Der Mann wurde festgenommen und befindet sich nun in Haft, während die Ermittlungen weiterlaufen
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