Vorarlberg
Mann (36) bricht in Hütte ein, stirbt kurze Zeit später
Wie erst jetzt bekannt wurde, brach ein 36-Jähriger in eine Hütte in Bürs ein. Ein ihm nicht bekanntes Detail bedeutete sein Todesurteil.
Schrecklicher Fund in Bürs, Vorarlberg. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fanden zwei ehrenamtliche Mitglieder des Alpenvereins in der "Sarotla-Hütte" eine mänliche Leiche. Die beiden Männer machten sich auf den Weg zur Hütte, um eine notwendige Reperatur durchzuführen. Die Hütte wurde bereits am 15. November 2020 winterfest gemacht und seither nicht mehr benützt.
In der Hütte fanden die beiden Männer eine gefrorene männliche Leiche und verständigten die Polizei. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Mann nach dem 15.November 2020 in die Hütte eingedrungen ist, um sich dort zu verpflegen und/oder zu nächtigen. In Unkenntnis darüber, dass der Ofen beim Verlassen der Hütte am 15.11.2020 winterfest gemacht wurde, zündete der Mann den Ofen an.
Detail kostete Mann das Leben
Die Winterfestmachung des Ofens besiegelte allerdings das Todesurteil für den Mann. Denn im Zuge der Tätigkeiten wurde das Ofenrohr über dem Dach abmontiert und die Öffnung mit einer Platte zugemacht. In der Folge verstarb der Mann, wie eine mittlerweile durchgeführte Obduktion ergab, an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor. Beim Toten handelt es sich um einen 36-jährigen Briten mit Wohnsitz in Brand. Der 36-Jährige war im Winter in Brand als Skilehrer und im Sommer als Mitarbeiter einer Freizeiteinrichtung tätig.
Wie die Ermittlungen ergaben, dürfte sich der Mann bereits einige Zeit in der Sarotla-Hütte aufgehalten bzw. dort gewohnt haben. Der Zutritt in die Hütte erfolgte durch Aufbrechen. Der genaue Todeszeitpunkt konnte nicht mehr eruiert werden. Wie lange sich der Mann dort aufgehalten hat, lässt sich ebenfalls nicht mehr näher eingrenzen.