Pkw kontrolliert
Mann (32) versteckte 4 Flüchtlinge unter der Decke
Einem 32-jährigen Ukrainer wird vorgeworfen, vier syrische Staatsangehörige im Pkw nach Österreich eingeschleust zu haben. Er befindet sich in Haft.
Von einem Fall der Schlepperei in Leutasch (Bezirk Innsbruck-Land) berichtet die Landespolizeidirektion Tirol am Freitagabend. Die entsprechende Aussendung bezieht sich dabei auf einen Fall vom vergangenen Mittwoch (27. Februar 2024).
Um 22:30 Uhr kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Seefeld auf der Leutascher Straße in Leutasch den Pkw eines 32-jährigen Ukrainers. Neben dem Lenker befanden sich unter einer Decke versteckt drei geschleppte Syrer im Alter von 19, 29 und 38 Jahren sowie ein 31-jähriger staatenloser Mann. Alle Personen wurden festgenommen.
Nach umfangreichen Ermittlungen und Einvernahmen erhärtete sich der Verdacht, dass der Ukrainer von den vier Personen einen vierstelligen Eurobetrag kassierte um sie dafür von Slowenien über Italien und Österreich nach Deutschland zu schleppen.
Polizei sieht sich bestätigt
Der Ukrainer wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Die Geschleppten wurden zum Teil nach Italien zurückgeschoben. Anzeigen an die zuständigen Stellen folgen.
"Aufgrund solcher Fälle meiden Schlepper Österreich, da wir diese eher aufgreifen. Durch die intensiven polizeilichen Maßnahmen haben sich auch die Preise für Schleppungen nach und durch Österreich massiv verteuert", wird der Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität, des Menschenhandels und des Grenzüberschreitenden Prostitutionshandels im Bundeskriminalamt Österreich, Brigadier Gerald Tatzgern in der Mitteilung zitiert.