Handschellen statt Ring
Mann (31) will heiraten, Drogenfahnder nehmen ihn fest
Diese Hochzeit fiel buchstäblich ins Wasser: Statt eines Rings bekam ein 31-Jähriger Handschellen verpasst. Jetzt sitzt der mutmaßliche Drogendealer.
Es sollte eigentlich ein Freudentag werden – doch dann kam alles anders: Am Dienstag wartete die Hochzeitsgesellschaft bereits vorm Trauungssaal im Neuen Linzer Rathaus. Doch dann kam die Polizei.
Die Beamten nahmen den Mann fest. Und entdeckten ein ungewöhnliches Hochzeitsgeschenk: mehrere morphinhaltige Schmerztabletten.
In den Einvernahmen zeigte sich der 31-Jährige umfassend geständig. Er war erst vergangenen November aus der Haft entlassen worden und soll dann im Linzer Volksgarten rund ein Kilo Cannabis verkauft haben. Auch Kokain dürfte den Besitzer gewechselt haben. Der Grund: die Finanzierung der eigenen Opiat-Abhängigkeit.
Trauzeuge ebenfalls gefasst
Der Österreicher, für den die Unschuldsvermutung gilt, wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Die Exekutive meldet noch einen weiteren Fahndungserfolg: Sie fasste einen weiteren Verdächtigen. Wie es der Zufall will, handelte es sich um den 49-jährigen Trauzeugen.
Mediziner warnen jetzt vor Partydroge
Junge Menschen inhalieren Lachgas, oft ohne sich der Risiken bewusst zu sein. Fachleute warnen vor fatalen gesundheitlichen Folgen.
Weil Distickstoffmonoxid (so die offizielle Bezeichnung) unter Anwendung von hohen Dosen zu Euphorie und Halluzinationen kommt, wird es seit Längerem in der Drogenszene verwendet. Man riskiert damit ernsthafte Schäden am Nervensystem.