Oberösterreich

Mama starb bei Geburt, das passiert jetzt mit dem Baby

Die kleine Susanne aus Linz kommt nun in eine Pflegefamilie. Ihre Mama (32) war Ende September bei ihrer Geburt gestorben. 

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Das Mehrparteienhaus im Linzer Spallerhof, in dem es Ende September zum Drama gekommen war. 
Das Mehrparteienhaus im Linzer Spallerhof, in dem es Ende September zum Drama gekommen war. 
Michael Prieschl

Die Nachricht schockte das ganze Land. In einem Mehrparteienhaus im Linzer Stadtteil Spallerhof hatte der 34-jährige Manuel G. seine Frau tot im Schlafzimmer vorgefunden. Wir berichteten. Neben der 32-Jährigen lag das Neugeborene – ein Mädchen –, die kleine Susanne, wie sie nun nach ihrer verstorbenen Mama benannt wurde. Wie die Obduktion der Frau ergab, war die junge Mutter bei der Geburt verblutet. Der erst wenige Stunden alte Säugling wurde zur Versorgung ins Kepler-Uniklinikum gebracht. 

Das war Ende September. Mehr als zwei Wochen sind nun vergangen und damit ist auch eine Entscheidung getroffen: Susanne kommt in eine Pflegefamilie – vorübergehend. Denn der Vater der Kleinen hat noch zwei weitere Kids zu betreuen. Die 3-jährige Lea und den 6-jährigen Jaime.

"Es wäre mir derzeit alles zuviel"

Kurz nach dem Drama war sich der 34-Jährige noch unsicher, ob er es schaffen würde, den Alltag mit drei Kindern zu meistern. Nun ist er sich im Klaren: "Es wäre mir derzeit alles zu viel", wie der 34-Jährige gegenüber der "Krone" sagt. Er wolle nur das Beste für seine Tochter, schließe aber auch nicht aus, dass Susanne irgendwann wieder zu ihnen zurückkomme. 

Auch Theresia Schlöglmann von der Kinder- und Jugendhilfe des Landes OÖ sieht hier keine Entscheidung, die nicht wieder umgekehrt werden könne. Der Kontakt zwischen Pflegefamilie, Kind und Eltern soll möglichst eng gehalten werden, dabei gebe es zeitlich keine Limits. Von dauerhafter Pflege über Rückführung in die Familie bis hin zur Adoption sei hier alles möglich, so die Expertin zur "Krone". 

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