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Mallorca: 3.000 Euro Strafe für "Eimersaufen"

Kampf gegen "Sauftouristen" auf Mallorca: Für den Ballermann gibt es jetzt neue Benimm-Regeln – mit drastischen Strafen ...

Heute Redaktion
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Dieses Schild gibts wohl nur auf Mallorca! Das "Eimersaufen" in den Straßen ist bereits seit 2012 verboten, jetzt hagelt es saftige Strafen von bis zu 3.000 Euro.
Dieses Schild gibts wohl nur auf Mallorca! Das "Eimersaufen" in den Straßen ist bereits seit 2012 verboten, jetzt hagelt es saftige Strafen von bis zu 3.000 Euro.
Bild: picturedesk.com

Diese Nachricht könnte vielen trinkfreudigen deutschen "Malle"-Touristen die Party verderben! Grund: Das Rathaus von Palma hat für Mallorca und speziell den berühmt-berüchtigten "Ballermann" neue Benimm-Regeln aufgestellt, die voraussichtlich im September rechtskräftig werden sollen. Bei Verstößen gegen die Ordnung drohen nun sehr saftige Geldstrafen ...

Gegen den Party-Tourismus kämpft Mallorca bereits seit Jahren (Quelle: YouTube).

So muss ab Herbst ein Urlauber, der beim Kauf von illegalen Straßenhändlern (Sonnenbrillen, Taschen etc.) erwischt wird oder sich eine (illegale) Massage am Strand gönnt, 100 bis 750 Euro Strafe zahlen. Die Straßenhändler selbst müssen ihre Ware vernichten und zudem 100 bis 750 Euro Strafe zahlen. Und jetzt wird es happig: Wer auf der Straße Alkohol kauft oder verkauft, muss 700 bis 1.500 Euro hinlegen, "Trinkgelage mit mehr als zehn Personen" – das bekannte "Eimersaufen" – schlägt mit rekordverdächtigen 3.000 Euro zu Buche.

"Oben ohne" kostet bis 750 Euro Strafe

Auch für besonders offenherzige Urlauber wird es in Zukunft hart:

Wer als Dame oben ohne "außerhalb des strandnahen Raumes" angetroffen wird, muss 100 bis 750 Euro bezahlen, für Sex in der Öffentlichkeit sowie das Zeigen von Geschlechtsteilen gilt dasselbe.

Zudem ist der Verkauf von Alkohol von Mitternacht bis acht Uhr morgens verboten – nur Lokale sind ausgenommen. Aber: Wer außerhalb des Ladens trinkt, wird bestraft. So müssen die Pubs ihre Terrassen notfalls einzäunen. "Ziel der Maßnahmen ist es, die Ruhe und die Sicherheit in den Vierteln zu fördern und den Alltag der Anwohner zu erleichtern, die sich täglich mit Betrunkenen herumschlagen müssen", fasst die "Mallorca-Zeitung" zusammen.

Auch "Pubcrawls" und "Balconing" sollen verboten werden



Auch "Pubcrawls" – also das gruppenweise Herumziehen durch mehrere Kneipen – soll verboten werden. Und noch wichtiger: Auch das so genannte Balconing soll 1.500 Euro Ordnungsgeld kosten. Hintergrund: Heuer kam es bereits zu elf Balkonstürzen auf Mallorca – sieben davon endeten tödlich.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    (tas)