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Männer nach Moderna-Impfung tot: Das soll Grund sein

Zwei Japaner starben auf mysteriöse Weise nach ihrer zweiten Corona-Impfung. Nun gehen die Vermutungen zur Ursache in eine bestimmte Richtung. 

Nikolaus Pichler
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Die beiden Männer aus Japan bekamen den Moderna-Impfstoff verabreicht. 
Die beiden Männer aus Japan bekamen den Moderna-Impfstoff verabreicht. 
Getty Images/iStockphoto

Die Männer starben kürzlich nach ihrer zweiten Impfdosis. Die Vakzine stammten den Angaben zufolge aus einer von drei Moderna-Produktionschargen, die nach Berichten über Verunreinigungen zurückgezogen worden waren. Der Tod der beiden Männer im Alter von 30 und 38 Jahren werde derzeit untersucht, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in Tokio mit. Jetzt vermuten die Gesundheitsbehörden verunreinigte Ampullen als Grund für den Tod der Männer. 

Insgesamt hatte Japan am Donnerstag die Verwendung von 1,63 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Moderna gestoppt. Das für die Verteilung des Vakzins zuständige Pharmaunternehmen Takeda teilte mit, mehrere Impfzentren im Land hätten "fremde Substanzen" in noch ungeöffneten Ampullen festgestellt. Daher sei in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium entschieden worden, die Impfdosen von drei ganzen Chargen nicht mehr zu verwenden.

Betroffene Moderna-Chargen sollen in Spanien produziert worden sein

Moderna teilte seinerseits mit, dass die gemeldeten Verunreinigungen die Ampullen einer Produktcharge betreffen. Das Unternehmen gehe davon aus, dass das Herstellungsproblem in einer der Produktionslinien in der beauftragten Herstellungsstätte in Spanien aufgetreten sei. Die anderen beiden Chargen wurden nach Regierungsangaben als Vorsichtsmaßnahme aus dem Verkehr gezogen.

Japanischen Medien zufolge wurden alle drei aus dem Verkehr gezogenen Chargen etwa zeitgleich in Spanien produziert. Die verunreinigenden Substanzen seien in 39 ungeöffneten Ampullen in acht unterschiedlichen Impfzentren in Japan entdeckt worden.

Das japanische Gesundheitsministerium hatte am Donnerstag zudem angekündigt, zusammen mit Takeda Ersatz-Impfdosen organisieren zu wollen, damit die Impfkampagne des Landes nicht in Verzug gerät. Bisher wurden 43 Prozent der japanischen Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das Gastgeberland der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics kämpft derzeit gegen einen Rekordanstieg der Corona-Neuninfektionen wegen der hochansteckenden Delta-Variante. Für einige Gebiete des Landes wurden Restriktionen verhängt.

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