Neuer Report
Männer, aufgepasst: Jede dritte Frau denkt an Scheidung
Häufigster Grund für die Trennung ist die Untreue. Danach wird mehr über Geld als über Kinder gestritten.
Nicht sehr romantisch: Mitten in die Hochzeitssaison (Wonnemonat Mai) platzt der große Scheidungsreport. Und der hat es in sich: Neun von zehn Verheirateten glauben zwar, dass ihre Ehe ewig halten wird - doch wenn man genauer nachfragt, bekommt diese Vorstellung gewaltige Risse.
Jeder vierte Österreicher hat in seiner aktuellen Ehe bereits an Scheidung gedacht, so der "Scheidungsreport" von Marketagent (1.000 Befragte). Auffällig ist: Frauen beschäftigt dieses Thema noch viel mehr als Männer: Jede dritte Frau (31 %) hat sich bereits Gedanken über eine Trennung gemacht. Etwa 60 % der Interviewpartner dieser Studie kennen ein Paar, das "nur mehr auf Papier verheiratet ist."
Das verflixte siebte Jahr
Ein Viertel der Befragten (24 %) haben bereits eine Scheidung hinter sich gebracht. Das alte Sprichwort vom "verflixten siebten Jahr" hat sich dabei bewahrheitet (Mittelwert der Jahre bis zum Ehe-Aus).
Die Gründe der Trennung:
- 44% nennen Untreue
- 36 % sagen, sie hätten sich auseinandergelebt
- Drei von zehn geben als Grund "emotionale Verletzung" an
- In 85 % der Fälle gibt es eine einvernehmliche Trennung
- Noch mehr als über das Sorgerecht der gemeinsamen Kinder (26%) wird bei Scheidungen über das Geld gestritten (30%)
Trotzdem bleibt Österreich ein heiratswilliges Land. Im Vorjahr gaben sich fast 45.000 Paare das Jawort.