Wieder Missbrauchsfall

Mäderl (11) von 14-Jährigem gefesselt und vergewaltigt

In Kärnten soll eine 11-Jährige von einem 14-Jährigen gefesselt und vergewaltigt worden sein. Der ukrainische Staatsbürger ist in Freiheit.

Mäderl (11) von 14-Jährigem gefesselt und vergewaltigt
Die Staatsanwaltschaft in Klagenfurt bestätigte den furchtbaren Fall. Der Tatverdächtige wurde aus der U-Haft entlassen.
PETER LINDNER / APA / picturedesk.com

In den vergangenen Wochen sorgt der Missbrauch einer 12-Jährigen in Wien durch 17 Jugendliche für Entsetzen. Auch in Salzburg soll eine Jugendgruppe beim "Chillen" über zwei Schülerinnen (15 und 16 Jahre alt) hergefallen sein. Am Mittwoch sorgt nun ein weiterer Missbrauchsfall in Österreich für Aufsehen.  

Wie die "Krone" berichtet, soll in Kärnten eine 11-Jährige von einem 14-jährigen Ukrainer missbraucht worden sein. Die beiden sollen sich mit einem 13-Jährigen zum Spielen im Wald getroffen haben. Wie das Blatt berichtet, sollen die Jugendlichen nicht befreundet gewesen sein. 

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
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Laut der Anklage soll sich der 14-Jährige "einfach so" an dem Mädchen vergangenen haben. Demnach soll der Bursch das Mädchen gefesselt, vergewaltigt und anschließend auch noch genötigt haben, niemandem etwas davon zu erzählen. 

Nachdem sich das Opfer jedoch sofort ihren Eltern anvertraut hatte, wurde Anzeige erstattet.

14-Jähriger auf freiem Fuß

Der Vorfall ereignete sich Mitte Jänner, kurz darauf wurde der gerade erst 14 gewordene Bub inhaftiert. Mitte Februar kam er aber bereits wieder frei. "Aufgrund der im Verdacht stehenden massiven strafbaren Handlungen wurde der Antrag auf Verhängung der U-Haft in diesem Fall gestellt", erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Tina Frimmel-Hesse, gegenüber "Heute".

Es handele sich um einen wirklich außergewöhnlichen Fall, der so noch nicht vorgekommen sei. Die Anklage wegen Vergewaltigung, schwerem sexuellen Missbrauch und versuchter Nötigung wurde bereits eingebracht. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

13-Jähriger soll Tat gefilmt haben

Der 13-Jährige soll sich zwar nicht an dem jungen Mädchen vergangen haben, aber den Missbrauch mit seinem Smartphone gefilmt haben. Als sich das junge Opfer Erwachsenen anvertraute, wurde entsprechendes Videomaterial sichergestellt. Da der Jugendliche unmündig ist, könnte er ohne Strafe davonkommen. 

Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung

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