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Macron verspricht zum Amtsantritt Anti-Teuerungs-Paket
Zum Start seiner zweiten Amtszeit verspricht Emmanuel Macron ein stärkeres Frankreich, das seine Bürger im Kampf gegen die Inflation unterstützt.
Vor zwei Wochen hat Emmanuel Macron die Wahl in Frankreich für sich entscheiden können. Im Duell mit rechtspopulistischen Kandidatin Marine Le Pen konnte sich der Liberale, wie schon 2017, durchsetzen und wurde damit als französischer Präsident wiedergewählt.
450 Gäste bei Amtseinführung
Am Samstag wurde Macron nun feierlich ins Amt eingeführt. Im Elysee-Palasts, dem Sitz des französischen Staatchefs, wurde das offizielle Wahlergebnis vor 450 geladenen Gästen von Verfassungsratsvorsitzende Laurent Fabius bekannt gegeben. Macron setzte in seiner Rede in der Folge seine politische Agenda für die nächsten fünf Jahre ins Zentrum. Demnach würde der 44-Jährige "unermüdlich handeln“ wollen, um Frankreich zu einer "unabhängigeren Nation“ zu machen. Wichtig sei ihm im Speziellen "einen lebenswerteren Planeten“ und ein "stärkeres Frankreich“ hinterlassen.
Neben Macrons Frau Brigitte nahmen auch die Mitglieder der Regierung und anderer Verfassungsorgane sowie die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und Francois Hollande teil. Bereits am Sonntag erwartet Macron seine erste Amtshandlung, dann gedenkt Frankreich nämlich dem Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg.
Tags darauf plant der wiedergewählte Präsident einen Staatsbesuch in Berlin abzuhalten. Macrons zweite und somit vorerst letzte Amtszeit wird jedoch weitere Herausforderungen mit sich bringen. Im Wahlkampf wurde demnach das zentrale Thema der Teuerungswelle in den Fokus gerückt, das der Präsident nun mit Eifer angehen muss.
So soll bereits im Sommer ein Gesetz zur Steigerung der Kaufkraft verabschiedet werden. Vorgesehen sind etwa die Angleichung der Renten an die Inflation sowie höhere Gehälter für Beamte und Lehrer. Zusätzlich dazu will Macron einkommensschwache Haushalte mit Lebensmittelschecks unterstützen. Die Preisbremse für Energie sowie der Tankrabatt von 18 Cent pro Liter soll zudem verlängert und zielsicher angepasst werden.