WM 2022
Macron streichelt Mbappe, der ignoriert ihn eiskalt
Frankreich-Präsident Emmanuel Macron versucht, Mbappé nach der WM-Niederlage zu trösten. Der ignoriert ihn.
Kylian Mbappé war mit drei Treffern im WM-Endspiel gegen Argentinien einer der Spieler des Spiels und doch verpasste er mit seinen Teamkollegen durch das 2:4 im Elfmeterschießen seinen zweiten WM-Titel. Dementsprechend untröstlich war Frankreichs Superstar.
Beim Endspiel in Katar anwesend war auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der "seine" Mannschaft während des Spiels von der Tribüne aus kräftig unterstützte: Er stand auf und schrie, jubelte bei Treffern der Franzosen überschwänglich und reckte die Faust in die Höhe. Doch letztlich half auch dies alles nichts.
Macron wollte anscheinend emotionales Sujet
Und auch nach dem Spiel setzte sich der französische Präsident augenscheinlich stark für die Nationalmannschaft ein, was ihm jedoch nicht nur Sympathien einbrachte. Besonders einige Szenen mit dem Stürmer Kylian Mbappé sorgten für Diskussionen: Diesen nahm er in den Arm, streichelte ihm den Kopf und versuchte, ihn zu trösten, doch der Stürmer reagierte darauf nicht. Es schien, als wollte Mbappé für sich sein, während Macron womöglich den Fotografen ein emotionales Sujet liefern wollte.
Die Reaktionen in den sozialen Medien auf Emmanuel Macrons unerwiderte Umarmungen fielen stark negativ aus. Userinnen und User störten sich am fehlenden Fingerspitzengefühl des Präsidenten, der nach Ansicht vieler nur auf PR aus war. "Warum zum Teufel streichelt Macron Mbappé so aggressiv? Lass ihn in Ruhe, Widerling", rät zum Beispiel ein Twitter-User dem französischen Präsidenten. Ein anderer kommentiert: "Macron versucht selbstsüchtig, sich wichtig zu machen, und scheitert kläglich. Genial von Mbappé."
"Macron versucht verzweifelt, eine Reaktion von Mbappé zu erhalten, aber der Stürmer schenkt ihm bei drei Versuchen keinen Blickkontakt und keine Fotogelegenheit", schreibt ein anderer Twitter-Benutzer über Macrons wenig erfolgreiche Aufmunterungsversuche.
"Das Gefühl, wenn du gerade den WM-Final verloren hast, obwohl du drei Tore geschossen hast, und ein Politiker dich aus PR-Gründen in eine Umarmung zu zwingen versucht", beschreibt ein anderer Twitter-User den Moment. "Mbappé wollte Macrons Aufmerksamkeit ganz klar nicht und der Präsident versuche nur, politische Punkte zu sammeln", ist ein anderer Twitter-User überzeugt.
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